Hier finden Sie Kommentare die Experten auf unserem Portal hinterlassen haben.
Das Thema AI wird unsere Arbeit 2023 maßgeblich beeinflussen, denn mit ChatGPT hat die künstliche Intelligenz stark an Awareness gewonnen. Bereits in kürzester Zeit konnten wir große Entwicklungen und Verbesserung feststellen. Und auch wenn die KI meiner Meinung nach noch nicht in der Lage ist, user-relevanten Content auf dem gleichen Niveau eines SEO-Redakteurs zu verfassen, zeigt sie viele weitere Einsatzmöglichkeiten: Textzusammenfassungen, Ideen & Inspiration, Themenrecherchen, Clusterungen, Makros, JavaScript-Erstellung usw. Insgesamt wird die Integration von AI in unsere Arbeitsabläufe in den kommenden Jahren immer wichtiger werden und wir müssen uns entsprechend darauf vorbereiten.
Die Außenwerbung ist das letzte öffentliche Reichweitenmedium. Programmatic DOOH macht es nun auch zu einem flexiblen Zielgruppen-Medium. Wenn die Werber dann noch merken, dass sie mit DOOH die Relevanz ihrer Botschaft steigern, ist DOOH nicht mehr aufzuhalten. Nur mit DOOH erreiche ich die Zielgruppe auf ihren Wegen zu Kauf und Konsum im richtigen Augenblick: der Augenblick, in dem sich die Menschen für meine Botschaft interessieren.
DOOH spürt mehr Rückenwind denn je. Das stetige Wachstum erfordert von uns als Branche, unser Medium weiter zu professionalisieren und Standards zu schaffen. Nicht zuletzt dafür haben das DMI, Goldbach Germany und Ströer eine gemeinsame Gesellschaft unter dem Namen „Institute for Digital Out of Home Media“ (IDOOH) gegründet. Im ersten Schritt haben wir zusammen die Voraussetzungen für die Bereitstellung einer gemeinsamen Währung und damit auch die Basis für weiteres Wachstum geschaffen.
Damit der durchaus imposante Wachstum von DOOH so weitergeht, müssen die Anbieter bzw. Vermarkter mit den Marken- und Agenturkunden ehrlich sein. Die Vermarkter dürfen nicht die selben Fehler machen, welche zu Anfangszeiten der Online-Werbung gemacht wurden, und den Kunden das "Blaue vom Himmel" versprechen (Stichwort Sichtbarkeit von Online Ads). Programmatic DOOH hat in der Wirklichkeit (noch) sehr wenig damit zu tun, was die Kunden von der Programmatischen Online-Werbung gewohnt sind. Wie gesagt, das kann sich ändern, wenn z.B. in der validen Ex-Post Messung die nötigen Hausaufgaben gemacht werden. Auch beim Thema Targeting muss dem Kunden, zu dem was realistisch möglich ist, reiner Wein eingeschenkt werden, denn das meiste was bisher bei PDOOH umgesetzt wurde, würde man ehrlicherweise eher als Smart- und nicht Programmatisch betiteln. Wenn der Kunde hier ehrlich abgeholt wird, die vielen Vorteile von OOH herausgehoben werden, und dadurch Enttäuschungen schon vorab vermieden werden, dann steht auch in Deutschland dem Siegeszug von DOOH nichts mehr im Wege.
Die Verwendung von Digital Out-of-Home (DOOH) als Werbemöglichkeit erlangt immer mehr an Bedeutung. DOOH bietet eine physische Präsenz und ermöglicht es, eine breitere Zielgruppe anzusprechen. Durch die Präsenz in einem Umfeld, in dem die Zielgruppe sich wohl fühlt, wird die Werbung als weniger störend empfunden, was zu einer höheren Werbewirksamkeit beiträgt. Die programmatische Buchungsmodalität gewinnt ebenfalls zunehmend an Bedeutung und DOOH wird hier eine wichtige Rolle spielen. Bei der HYGH AG beobachten wir als neuer Anbieter im Bereich programmatisches Advertising, dass die Kunden sehr offen sind und die programmatische Buchung mehr Flexibilität bietet. Wir sind der Meinung, dass programmatisches Advertising die Zukunft ist und DOOH hier eine wichtige Rolle spielen wird.
Die Potenziale des Performance Marketings mögen im Einzelfall ihre (Wachstum-)Grenzen erreicht haben. Bei vielen Unternehmen ist jedoch noch sehr viel Raum für umsatzrelevantes, unternehmerisches Wachstum gegeben: In vielen Fällen sind performancestarke Kanäle noch gar nicht erschlossen oder die operative Umsetzung erfüllt gerade den Marktstandard. Performance Marketing steht auch nicht in Abhängigkeit eines Cookies. Das „Cookie Sterben“ dient aktuell allerdings in einem erheblichen Maße dazu, über bisherige konzeptionelle Unzulänglichkeiten hinwegzutäuschen. Die Kombination von MarTech und AdTech auf Basis von ausgereiften Strategien und validierten Use Cases, sollten mehr in den Mittelpunkt gerückt werden, nicht zuletzt, um auch die Potenziale von KI, IoT oder Retail Media performanceorientiert besser nutzen zu können.
Technologische Konvergenz wird das Marketing der Zukunft verändern, indem es die Möglichkeiten für personalisierte und vernetzte Werbekampagnen erweitert. Durch die Verbindung von Technologien wie künstlicher Intelligenz, 5G und Internet der Dinge können Unternehmen datengesteuerte Insights gewinnen, die es ihnen ermöglichen, ihre Zielgruppe besser zu verstehen und gezielter anzusprechen. Dies führt zu einer höheren Wirksamkeit von Werbekampagnen und einer höheren Kundenbindung. Zusätzlich werden neue Kanäle wie Sprachsteuerung und Augmented Reality die Art und Weise verändern, wie Unternehmen mit ihren Kunden interagieren und ihre Produkte präsentieren.
Mit dem Metaverse erleben wir gerade die Entstehung eines neuen Interfaces!
Danke für diesen spannenden Artikel. Daran anknüpfend, zeichnet sich in meinen Augen noch ein weiterer Trend ab: Durch die Pandemie hat sich in den vergangenen Jahren vieles verändert, nicht zuletzt auch im Vertrieb. In einer Zeit, die durch Abstandsregeln geprägt war, boten LinkedIn und Co. eine Zeit lang eine relevante Alternative, um Sales zu generieren. Doch das führte auch dazu, dass die digitalen Kanäle heute stark übersättigt sind: Zu viele Termin- und Coaching-Anfragen auf der einen Seite, kaum gezielte Ansprachen auf der anderen. Das beobachte ich auf vielen Kanälen, insbesondere aber auf LinkedIn. Der Vertrieb über digitale Kanäle verkümmert. Was jetzt zählt, ist der persönliche Kontakt und das Netzwerk.
Zu Mythos 2: Follower doesn't pay bills. Viel wichtiger sehe ich auch wie von dir beschrieben, dass jeder Touchpoint genutzt wird um eine emotionale Verbindung zu meinen Usern über meine Marke aufzubauen. Denn dadurch steigt die Kaufwahrscheinlichkeit, sinkt die Abwanderungsrate und einer starken Marke werden auch Fehler verziehen. Marketing Automation richtig eingesetzt, d.h. angelehnt an die Bedürfnisse meiner Buyerpersonas, kann diesen Effekt sehr wirkungsvoll unterstützen. Denn dann kommt die emotionale Botschaft über den richtigen Kanal im gewünschten Format auch bei dem User an. Wer emotional kommuniziert, nie verliert. Und wer automatisiert profitiert!
Jedes Jahr stapeln sich die Schlagzeilen, die irgendeinen Kanal als "tot" bezeichnen. Die älteste Headline mit "Facebook ist tot", die ich beim Googlen gefunden habe, stammt von 2010 – seitdem hat Facebook Mitgliederzahl, Umsatz und Bedeutung verzigfacht. Genauso ist auch E-Mail-Marketing, SEO oder sogar Social Media Marketing insgesamt unzählige Male für "tot" erklärt worden, genau wie die organische Reichweite, Websites als solche oder Affiliate Marketing. Die Wahrheit: Nur weil es nicht mehr der allerneueste Trend ist, über den in den "coolen" Magazinen berichtet wird und den die Teenies feiern, ist Kanal/Methode/Maßnahme X noch lange nicht tot. Denn oh Wunder – schaut man genauer hin, funktioniert E-Mail-Marketing immer noch wunderbar, wachsen die Nutzerzahlen bei Facebook wieder und freuen sich immer noch unzählige Unternehmen über organische Reichweite bei Instagram und profitablen Traffic über Google.
Zu Mythos 2: Qualität über Quantität - eine steigende Followerzahl bringt nur dann etwas, wenn sie auch eine Community darstellen. Denn was bringen viele Follower, wenn sie nicht interagieren, nicht kaufen, kein Feedback geben? Eine loyale, aber kleine Community ist daher viel wertvoller als eine Followerschaft, die sich für das Profil eigentlich gar nicht interessiert.
Mythos: Für Performance Marketing benötigt man keine Kreativität. Das Gegenteil ist der Fall. Bei Performance Marketing spielen Daten und Targeting zwar eine große Rolle. Doch ohne überzeugende Werbemittel kaufen Nutzer nicht. Egal wie programmatisch und optimiert die Aussteuerung funktioniert. Leg bei der Kreation den Fokus auf die richtigen Worte, die durch passende Bilder unterstütz werden. Nicht andersherum.
Mythen versperren den Blick auf die Realität, in dem sich das Marketing verändert. 2 Beispiele: Im B2B-Marketing glauben zu viele Unternehmen an die Macht möglichst vieler Kennzahlen, dabei sollten sie sich auf Basics wie Leads und Conversion-Rates konzentrieren. Und die Zusammenarbeit von Marketing und Vertrieb braucht nicht nur Technologie und Prozesse, sondern vor allem das richtige Mindset.
Kann ich bestätigen. Sobald Vertrieb und Marketing besser zusammenarbeiten, sieht man bessere Ergebnisse. Und mehr Verständnis füreinander. Wichtig dabei ist, und das wird schon in Kapitel 3 beschrieben: Wichtig dabei ist es, vorher ein gemeinsames Verständnis der Marschrichtung zu schaffen – weg von Abteilungssilos und hin zu einer integrierten Marketing- und Vertriebsarbeit.
Unsere Kunden beschäftigen sich intensiv mit zukunftssicheren Optionen für digitale Werbung, gut verständliche Artikel wie dieser sind da viel Wert. Ich möchte hierzu noch ergänzen, dass kontextuelle Signale nicht nur bei Stand-Alone-Lösungen wichtig sein werden, sondern auch andere Disziplinen bereichern. So lassen sie sich als eines von mehreren First-Party Signalen im Bereich Commerce Media verwenden.
Contextual Targeting-Lösungen, die semantische Technologien und die Klassifizierung von Emotionen nutzen, rücken im cookiefreien Zeitalter verstärkt in den Kampagnen-Fokus. Durch die kontextsensitive Ausspielung sind Advertiser in der Lage, die Mediaqualität ihrer Kampagnen ohne den Einsatz von Third-Party-Cookies zu erhöhen und ihre Markenbotschaften sichtbar, betrugsfrei und markensicher zu platzieren.
Klasse, ein sehr guter Artikel. Habe ich mit größtem Interesse verschlungen. Diese Sätze sind die entscheidenden für mich: "Dieser „Neu-Trick“ funktioniert auch in den nächsten Jahrhunderten. Der Grund liegt in unserem Gehirn. Es hat einen „Neuigkeitsdetektor“, den Hippocampus. Er ist eine Schnittstelle zwischen Kurz- und Langzeitgedächtnis. Sie wählt aus den vielen einkommenden Informationen die neuen und relevanten aus, um sie später an das Langzeitgedächtnis zu überspielen. Und das wird er auch in den nächsten Jahrhunderten tun." Neuigkeitsdetektor trifft es perfekt. Klasse. Vielen Dank.
Sehr gute Punkte. Schon die ersten beiden Sätze sind klasse. Schreiben ist keine Kunst. Sondern ein Handwerk. Exzellent ist auch das Beispiel am Ende des Artikels, als die Einladung zum Kongress um Welten verständlicher formuliert wird. So: "„Der Kongress will für die neuen Medien klären, was die Technik kann, was die Wirtschaft will und was die Leute mögen.“
Klare Sprache wirkt. Dazu gehört eben auch, dass konkrete Begriffe dafür sorgen, dass Leserinnen und Leser sofort verstehen, wovon unser Text spricht. Trotzdem empfehle ich als Copywriter, gelegentlich mit einer Prise „Aufplustern“ zu trumpfen. Gerade, wenn es dem lesenden Publikum ein Schmunzeln entlocken könnte. Beispiel: „Letzte Woche besichtigten wir den Eiffelturm. Sie wissen schon, diese eine weltgrößte vertikale Gusseisenstruktur mitten in Paris.“
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Das Thema AI wird unsere Arbeit 2023 maßgeblich beeinflussen, denn mit ChatGPT hat die künstliche Intelligenz stark an Awareness gewonnen. Bereits in kürzester Zeit konnten wir große Entwicklungen und Verbesserung feststellen. Und auch wenn die KI meiner Meinung nach noch nicht in der Lage ist, user-relevanten Content auf dem gleichen Niveau eines SEO-Redakteurs zu verfassen, zeigt sie viele weitere Einsatzmöglichkeiten: Textzusammenfassungen, Ideen & Inspiration, Themenrecherchen, Clusterungen, Makros, JavaScript-Erstellung usw. Insgesamt wird die Integration von AI in unsere Arbeitsabläufe in den kommenden Jahren immer wichtiger werden und wir müssen uns entsprechend darauf vorbereiten.
Die Außenwerbung ist das letzte öffentliche Reichweitenmedium. Programmatic DOOH macht es nun auch zu einem flexiblen Zielgruppen-Medium. Wenn die Werber dann noch merken, dass sie mit DOOH die Relevanz ihrer Botschaft steigern, ist DOOH nicht mehr aufzuhalten. Nur mit DOOH erreiche ich die Zielgruppe auf ihren Wegen zu Kauf und Konsum im richtigen Augenblick: der Augenblick, in dem sich die Menschen für meine Botschaft interessieren.
DOOH spürt mehr Rückenwind denn je. Das stetige Wachstum erfordert von uns als Branche, unser Medium weiter zu professionalisieren und Standards zu schaffen. Nicht zuletzt dafür haben das DMI, Goldbach Germany und Ströer eine gemeinsame Gesellschaft unter dem Namen „Institute for Digital Out of Home Media“ (IDOOH) gegründet. Im ersten Schritt haben wir zusammen die Voraussetzungen für die Bereitstellung einer gemeinsamen Währung und damit auch die Basis für weiteres Wachstum geschaffen.
Damit der durchaus imposante Wachstum von DOOH so weitergeht, müssen die Anbieter bzw. Vermarkter mit den Marken- und Agenturkunden ehrlich sein. Die Vermarkter dürfen nicht die selben Fehler machen, welche zu Anfangszeiten der Online-Werbung gemacht wurden, und den Kunden das "Blaue vom Himmel" versprechen (Stichwort Sichtbarkeit von Online Ads). Programmatic DOOH hat in der Wirklichkeit (noch) sehr wenig damit zu tun, was die Kunden von der Programmatischen Online-Werbung gewohnt sind. Wie gesagt, das kann sich ändern, wenn z.B. in der validen Ex-Post Messung die nötigen Hausaufgaben gemacht werden. Auch beim Thema Targeting muss dem Kunden, zu dem was realistisch möglich ist, reiner Wein eingeschenkt werden, denn das meiste was bisher bei PDOOH umgesetzt wurde, würde man ehrlicherweise eher als Smart- und nicht Programmatisch betiteln. Wenn der Kunde hier ehrlich abgeholt wird, die vielen Vorteile von OOH herausgehoben werden, und dadurch Enttäuschungen schon vorab vermieden werden, dann steht auch in Deutschland dem Siegeszug von DOOH nichts mehr im Wege.
Die Verwendung von Digital Out-of-Home (DOOH) als Werbemöglichkeit erlangt immer mehr an Bedeutung. DOOH bietet eine physische Präsenz und ermöglicht es, eine breitere Zielgruppe anzusprechen. Durch die Präsenz in einem Umfeld, in dem die Zielgruppe sich wohl fühlt, wird die Werbung als weniger störend empfunden, was zu einer höheren Werbewirksamkeit beiträgt. Die programmatische Buchungsmodalität gewinnt ebenfalls zunehmend an Bedeutung und DOOH wird hier eine wichtige Rolle spielen. Bei der HYGH AG beobachten wir als neuer Anbieter im Bereich programmatisches Advertising, dass die Kunden sehr offen sind und die programmatische Buchung mehr Flexibilität bietet. Wir sind der Meinung, dass programmatisches Advertising die Zukunft ist und DOOH hier eine wichtige Rolle spielen wird.
Die Potenziale des Performance Marketings mögen im Einzelfall ihre (Wachstum-)Grenzen erreicht haben. Bei vielen Unternehmen ist jedoch noch sehr viel Raum für umsatzrelevantes, unternehmerisches Wachstum gegeben: In vielen Fällen sind performancestarke Kanäle noch gar nicht erschlossen oder die operative Umsetzung erfüllt gerade den Marktstandard. Performance Marketing steht auch nicht in Abhängigkeit eines Cookies. Das „Cookie Sterben“ dient aktuell allerdings in einem erheblichen Maße dazu, über bisherige konzeptionelle Unzulänglichkeiten hinwegzutäuschen. Die Kombination von MarTech und AdTech auf Basis von ausgereiften Strategien und validierten Use Cases, sollten mehr in den Mittelpunkt gerückt werden, nicht zuletzt, um auch die Potenziale von KI, IoT oder Retail Media performanceorientiert besser nutzen zu können.
Technologische Konvergenz wird das Marketing der Zukunft verändern, indem es die Möglichkeiten für personalisierte und vernetzte Werbekampagnen erweitert. Durch die Verbindung von Technologien wie künstlicher Intelligenz, 5G und Internet der Dinge können Unternehmen datengesteuerte Insights gewinnen, die es ihnen ermöglichen, ihre Zielgruppe besser zu verstehen und gezielter anzusprechen. Dies führt zu einer höheren Wirksamkeit von Werbekampagnen und einer höheren Kundenbindung. Zusätzlich werden neue Kanäle wie Sprachsteuerung und Augmented Reality die Art und Weise verändern, wie Unternehmen mit ihren Kunden interagieren und ihre Produkte präsentieren.
Mit dem Metaverse erleben wir gerade die Entstehung eines neuen Interfaces!
Danke für diesen spannenden Artikel. Daran anknüpfend, zeichnet sich in meinen Augen noch ein weiterer Trend ab: Durch die Pandemie hat sich in den vergangenen Jahren vieles verändert, nicht zuletzt auch im Vertrieb. In einer Zeit, die durch Abstandsregeln geprägt war, boten LinkedIn und Co. eine Zeit lang eine relevante Alternative, um Sales zu generieren. Doch das führte auch dazu, dass die digitalen Kanäle heute stark übersättigt sind: Zu viele Termin- und Coaching-Anfragen auf der einen Seite, kaum gezielte Ansprachen auf der anderen. Das beobachte ich auf vielen Kanälen, insbesondere aber auf LinkedIn. Der Vertrieb über digitale Kanäle verkümmert. Was jetzt zählt, ist der persönliche Kontakt und das Netzwerk.
Zu Mythos 2: Follower doesn't pay bills. Viel wichtiger sehe ich auch wie von dir beschrieben, dass jeder Touchpoint genutzt wird um eine emotionale Verbindung zu meinen Usern über meine Marke aufzubauen. Denn dadurch steigt die Kaufwahrscheinlichkeit, sinkt die Abwanderungsrate und einer starken Marke werden auch Fehler verziehen. Marketing Automation richtig eingesetzt, d.h. angelehnt an die Bedürfnisse meiner Buyerpersonas, kann diesen Effekt sehr wirkungsvoll unterstützen. Denn dann kommt die emotionale Botschaft über den richtigen Kanal im gewünschten Format auch bei dem User an. Wer emotional kommuniziert, nie verliert. Und wer automatisiert profitiert!
Jedes Jahr stapeln sich die Schlagzeilen, die irgendeinen Kanal als "tot" bezeichnen. Die älteste Headline mit "Facebook ist tot", die ich beim Googlen gefunden habe, stammt von 2010 – seitdem hat Facebook Mitgliederzahl, Umsatz und Bedeutung verzigfacht. Genauso ist auch E-Mail-Marketing, SEO oder sogar Social Media Marketing insgesamt unzählige Male für "tot" erklärt worden, genau wie die organische Reichweite, Websites als solche oder Affiliate Marketing. Die Wahrheit: Nur weil es nicht mehr der allerneueste Trend ist, über den in den "coolen" Magazinen berichtet wird und den die Teenies feiern, ist Kanal/Methode/Maßnahme X noch lange nicht tot. Denn oh Wunder – schaut man genauer hin, funktioniert E-Mail-Marketing immer noch wunderbar, wachsen die Nutzerzahlen bei Facebook wieder und freuen sich immer noch unzählige Unternehmen über organische Reichweite bei Instagram und profitablen Traffic über Google.
Zu Mythos 2: Qualität über Quantität - eine steigende Followerzahl bringt nur dann etwas, wenn sie auch eine Community darstellen. Denn was bringen viele Follower, wenn sie nicht interagieren, nicht kaufen, kein Feedback geben? Eine loyale, aber kleine Community ist daher viel wertvoller als eine Followerschaft, die sich für das Profil eigentlich gar nicht interessiert.
Mythos: Für Performance Marketing benötigt man keine Kreativität.
Das Gegenteil ist der Fall. Bei Performance Marketing spielen Daten und Targeting zwar eine große Rolle. Doch ohne überzeugende Werbemittel kaufen Nutzer nicht. Egal wie programmatisch und optimiert die Aussteuerung funktioniert. Leg bei der Kreation den Fokus auf die richtigen Worte, die durch passende Bilder unterstütz werden. Nicht andersherum.
Mythen versperren den Blick auf die Realität, in dem sich das Marketing verändert. 2 Beispiele: Im B2B-Marketing glauben zu viele Unternehmen an die Macht möglichst vieler Kennzahlen, dabei sollten sie sich auf Basics wie Leads und Conversion-Rates konzentrieren. Und die Zusammenarbeit von Marketing und Vertrieb braucht nicht nur Technologie und Prozesse, sondern vor allem das richtige Mindset.
Kann ich bestätigen. Sobald Vertrieb und Marketing besser zusammenarbeiten, sieht man bessere Ergebnisse. Und mehr Verständnis füreinander. Wichtig dabei ist, und das wird schon in Kapitel 3 beschrieben:
Wichtig dabei ist es, vorher ein gemeinsames Verständnis der Marschrichtung zu schaffen – weg von Abteilungssilos und hin zu einer integrierten Marketing- und Vertriebsarbeit.
Unsere Kunden beschäftigen sich intensiv mit zukunftssicheren Optionen für digitale Werbung, gut verständliche Artikel wie dieser sind da viel Wert. Ich möchte hierzu noch ergänzen, dass kontextuelle Signale nicht nur bei Stand-Alone-Lösungen wichtig sein werden, sondern auch andere Disziplinen bereichern. So lassen sie sich als eines von mehreren First-Party Signalen im Bereich Commerce Media verwenden.
Contextual Targeting-Lösungen, die semantische Technologien und die Klassifizierung von Emotionen nutzen, rücken im cookiefreien Zeitalter verstärkt in den Kampagnen-Fokus. Durch die kontextsensitive Ausspielung sind Advertiser in der Lage, die Mediaqualität ihrer Kampagnen ohne den Einsatz von Third-Party-Cookies zu erhöhen und ihre Markenbotschaften sichtbar, betrugsfrei und markensicher zu platzieren.
Klasse, ein sehr guter Artikel. Habe ich mit größtem Interesse verschlungen. Diese Sätze sind die entscheidenden für mich:
"Dieser „Neu-Trick“ funktioniert auch in den nächsten Jahrhunderten. Der Grund liegt in unserem Gehirn. Es hat einen „Neuigkeitsdetektor“, den Hippocampus. Er ist eine Schnittstelle zwischen Kurz- und Langzeitgedächtnis. Sie wählt aus den vielen einkommenden Informationen die neuen und relevanten aus, um sie später an das Langzeitgedächtnis zu überspielen. Und das wird er auch in den nächsten Jahrhunderten tun."
Neuigkeitsdetektor trifft es perfekt. Klasse. Vielen Dank.
Sehr gute Punkte. Schon die ersten beiden Sätze sind klasse.
Schreiben ist keine Kunst. Sondern ein Handwerk.
Exzellent ist auch das Beispiel am Ende des Artikels, als die Einladung zum Kongress um Welten verständlicher formuliert wird. So: "„Der Kongress will für die neuen Medien klären, was die Technik kann, was die Wirtschaft will und was die Leute mögen.“
Klare Sprache wirkt. Dazu gehört eben auch, dass konkrete Begriffe dafür sorgen, dass Leserinnen und Leser sofort verstehen, wovon unser Text spricht. Trotzdem empfehle ich als Copywriter, gelegentlich mit einer Prise „Aufplustern“ zu trumpfen. Gerade, wenn es dem lesenden Publikum ein Schmunzeln entlocken könnte. Beispiel: „Letzte Woche besichtigten wir den Eiffelturm. Sie wissen schon, diese eine weltgrößte vertikale Gusseisenstruktur mitten in Paris.“