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IT-Umfrage 2011: Industrie hinkt in vielen Bereichen noch hinterher

Ein klares Ergebnis der Studie: die Relevanz des Themas CRM ist vor allem branchenabhängig
Aurea Software | 09.08.2011
Nicht nur im Bereich Social Media hat der Industriesektor in Österreich noch Nachholbedarf. Auch in punkto mobile CRM haben andere Branchen bisher die Nase vorne. Dies ergab die IT-Umfrage 2011 Österreich, die kürzlich in Kooperation der consigma Management Beratung GmbH und der Fachzeitung COMPUTERWELT durchgeführt wurde.

Die Fragestellungen waren in verschiedensten Bereichen wie IT- und Geschäftsprozesse, IT-Organisation, Infrastruktur und Anwendungen, Kosten und Innovation angesiedelt; insgesamt nahmen 126 IT-Entscheider teil.

Ein klares Ergebnis der Studie: die Relevanz des Themas CRM ist vor allem branchenabhängig: Im Bereich Financial Services ist Kundenmanagement besonders wichtig, während die Industrie – aufgrund des Geschäftsmodells – dafür wesentlich stärker auf ERP setzt.

Interessant ist, dass bereits 14 Prozent der Befragten Social Media als Teil der IT-Strategie bezeichnen, der bereits mit der Geschäftsführung abgestimmt ist. 28 Prozent geben an, dass Social Media punktuell genutzt wird, dies ist aber nicht mit der IT-Strategie abgestimmt ist. Bei 37 Prozent gibt es erste Überlegungen dazu, ob und wie Social Media angewendet werden kann und bei 18 Prozent ist Social Media derzeit kein Thema.

Social Media wird bei Unternehmen, die in den nächsten drei Jahren von durchgehend steigenden IT-Budgets ausgehen, als deutlich wichtiger eingestuft. Auch die Themen „Umsatz-/Ertragsseigerung“ und „Kundenbindung/Erhöhung der Kundenzufriedenheit“ werden bei der Frage nach den Zielen mittels Investitionen in die IT stärker bewertet.

Auch hier ist der Einsatz wieder stark branchenabhängig. Der Industriebereich liegt gegenüber dem österreichischen Durchschnitt deutlich zurück: Nur sechs Prozent haben bereits eine Social Media Strategie. Die Nase vorne hat der Bereich Financial Services. Aufgrund der bereits guten Nutzung wurde hier nach Leadern (20 Prozent) und Followern (80 Prozent) unterschieden.

Mobile Applikationen, kurz „Apps“, kommen bei 14 Prozent der befragten Unternehmen im größeren Ausmaß zum Einsatz und sind Teil der IT-Strategie. Bei 22 Prozent kommen sie vereinzelt zum Einsatz und 29 Prozent verwenden erste Prototypen. 33 Prozent sagen jedoch, dass mobile Apps momentan nicht relevant sind.

Insgesamt haben 126 IT-Entscheider die Umfrage vollständig ausgefüllt. Klar dominierend war der Industriezweig mit 35 Prozent Anteil. Gefolgt von Telekommunikation, Handel und Konsumgüter (je 12 Prozent) sowie Banken und Versicherungen (10 Prozent). Der Rest verteilt sich auf den öffentlichen Bereich, das Gesundheitswesen, Dienstleistungen und sonstige Branchen. Bei der Unternehmensgröße dominierte der österreichische Mittelstand (50 – 250 Millionen Euro Brutto-Umsatz/Jahr) mit mehr als 57 Prozent der Gesamtteilnehmer.

Quelle: IT-Umfrage 2011 Österreich, eine Kooperation der consigma Management Beratung GmbH und der Fachzeitung COMPUTERWELT.

Details unter www.it-umfrage.at