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11 Tipps und Tricks für den Kundendialog via Web Push

Web Push wird zunehmend beliebter. Um das Potenzial optimal auszuschöpfen, sollten Sie die folgenden elf Tipps und Tricks unbedingt berücksichtigen.
Olaf Brandt | 04.08.2021
© freepik / jannoon028
 

Web Push ist ein zunehmend beliebter und erfolgreicher Kanal, um Website-Besucher mit relevanten Informationen zu versorgen – und zwar mit klickbaren Kurznachrichten über den Browser (Push-Notifications). Diese erzielen außerordentliche Akzeptanzraten, von denen anderen Dialogmedien nur träumen können. Denn im Schnitt lassen sich Opt-in-Rates von über sieben Prozent und durchschnittliche Klickraten von fast 3,5 Prozent erreichen, wie der Benchmark Report 2021 „Website Push: Anmelde- und Klickraten in der DACH-Region“ belegt. Sogar Anmelderaten bis 27,3 Prozent und Klickraten über 20 Prozent sind möglich. 

Ähnlich wie bei einem Newsletter ist es das Ziel, den Dialog mit Kunden und Interessenten anzuregen und die Empfänger zu binden. Dabei ist der Anmeldeprozess für Push-Nachrichten denkbar einfach und erfolgt ausschließlich über den Browser: Website-Betreiber laden ihre Besucher ein, Kurznachrichten zu erhalten. Mit einem Klick stimmen die Nutzer zu und erhalten fortan die Notifications direkt auf dem Bildschirm – selbst im Sperrmodus. Der Benchmark Report basiert auf einer repräsentativen Stichprobe von 25 Millionen Opt-in-Einladungen und 50 Millionen Push-Nachrichten, die im Jahr 2020 über die Web Push-Lösung Signalize versendet wurden, und liefert spannende Erkenntnisse zum Thema. Um das Potenzial von Web Push optimal auszuschöpfen, sollten Sie daher die folgenden elf Tipps und Tricks unbedingt berücksichtigen. 

1. Integrieren Sie die Einladung zum Erhalt von Web Push-Nachrichten in die eigene Domain.

Über die eigene Domain generieren Sie dreimal mehr Anmeldungen als über eine Subdomain. Um überhaupt Benachrichtigungen über die eigene Domain versenden zu können, ist lediglich eine spezielle Datei im Hauptverzeichnis Ihrer Website zu hinterlegen. Ein geringer Aufwand mit großer Wirkung!

2. Nutzen Sie Wallet-Push, um auch iOS-Nutzer zu erreichen.

Immer mehr Nutzer sind heute mobil. Web Push wird von allen gängigen Browsern auf Desktops und Smartphones unterstützt, nicht aber vom Safari-Browser. Mit Wallet-Push ergänzen Sie Ihr Web Push Marketing zielsicher, um alle Website-Nutzer zu erreichen und zum Erhalt Ihrer Push-Notifications einzuladen. Immerhin liegt die Anmelderate bei Wallet-Push bei 11,5 Prozent und damit fast doppelt so hoch wie bei reinem Web Push.

3. Setzen Sie auf Einlade-Banner für eine höchstmögliche Opt-in-Rate.

Um Web Push-Abonnenten zu gewinnen, verwenden Website-Betreiber am häufigsten die einfachen Anmelde-Dialoge des Browsers (50,7 Prozent), Einlade-Boxen (17,5 Prozent) oder Einlade-Banner (31,8 Prozent). Die höchste Opt-in-Rate lässt sich jedoch mit Einlade-Bannern erzielen. Diese liegt mit 20,8 Prozent mehr als doppelt so hoch im Vergleich zur Einlade-Box mit 6,5 Prozent und dem einfachen Browser-Dialog mit 8,0 Prozent.

4. Eine Themenauswahl steigert die Anmelderate.

Personalisierung ist auch im Web Push Marketing ein wichtiges Erfolgskriterium. Daher liegen die Opt-in-Raten höher, wenn dem potenziellen Abonnenten eine Themenauswahl ermöglicht wird (8,1 Prozent), als bei Einladungen, die keine Selektionsmöglichkeit bieten (7,1 Prozent). Jedoch sollten Sie nur eine Themenauswahl bieten, wenn Sie auch verschiedene Inhalte zu vermitteln haben. Dann stehen Aufwand und Nutzen themenspezifischer Push-Nachrichten in einem guten Verhältnis.

5. Laden Sie den Besucher sofort zum Web Push ein, sobald er Ihre Website betritt.

Zwar liegt die Vermutung nahe, einem Website-Besucher zuerst etwas Zeit zum Umschauen zu geben, bevor Sie ihn zum Web Push einladen. Tatsächlich verringert eine Verzögerung der Einladung die Opt-in-Rate jedoch um mindestens 15 Prozent. Das mag daran liegen, dass Nutzer es zunehmend gewöhnt sind, unmittelbar bei ihrer Ankunft auf einer Website zum Erhalt von Push-Nachrichten eingeladen zu werden. Zudem befinden sie sich in dem Moment noch in der Orientierung auf der Website, weshalb sie eine Einladung auch weniger stört, als später, wenn sie beispielsweise schon direkt im Shopping-Prozess sind.

6. Wählen Sie die Versandtage beliebig über die Woche verteilt.

Push-Notifications haben an allen Wochentagen ähnliche Klickraten. Ein wenig höher sind die Klickraten dienstags, donnerstags und sonntags. Der Großteil aller Kurznachrichten über Web Push gehen mittwochs raus. Sie haben also die Möglichkeit, mit Push-Nachrichten an jedem Wochentag gleich gut zu punkten. Schließlich sind die meisten Nutzer auch täglich online und interagieren mit kurzen Messenger-Nachrichten nahezu rund um die Uhr. Folglich nehmen sie die Kurznachrichten via Web Push ebenso selbstverständlich und jederzeit an. 

7. Kontaktieren Sie Ihre B2C-Kunden am besten nach 20 Uhr.

Für Betreiber von B2C-Websites zeigen sich die Abendstunden als besonders gut geeignet, um mit Push-Nachrichten hohe Klickraten zu erzielen. Zum einen ist die abendliche Internetnutzung insbesondere mit Mobilgeräten durchaus üblich, und zum anderen werden 90 Prozent der Kurznachrichten tagsüber verschickt, sodass Sie berechtigterweise hoffen dürfen, dass die Konkurrenz nach 20 Uhr tatsächlich schon schläft.

8. Segmentieren Sie Ihre Empfänger.

Je relevanter die Push-Nachrichten, desto eher interagieren Nutzer damit. Dazu ist es erforderlich, dass Sie stets die passenden Empfänger ansteuern. Die Grundlage für die Segmentierung liefern verhaltensbasierte Daten, d. h. was der Nutzer auf der Website klickt, welche Artikel er in den Warenkorb legt oder wann er das letzte Mal die Seite besucht hat. Die Kombination verschiedener solcher Kriterien ermöglicht granulare Zielgruppencluster für genau dazu passende Push-Nachrichten. Diese erzielen dann deutlich höhere Klickraten (4,8 Prozent) als Nachrichten, die Sie einfach an alle Empfänger senden (3,4 Prozent).

9. Automatisieren Sie Ihr Web Push Marketing.

Indem Sie Trigger definieren, die den Versand einer Web Push-Nachricht auslösen, können Sie sogar mehrstufige Kampagnen aufbauen. Als Trigger können einerseits Nutzer-Aktionen dienen wie beispielsweise häufig besuchte Website-Kategorien oder Artikel, die zwar in den Warenkorb gelegt, aber nicht gekauft wurden. Andererseits kann der Trigger auch von der Unternehmensseite kommen, etwa wenn ein Artikel wieder vorrätig ist oder der Geburtstag des Kunden ansteht. Generell gilt: Solche automatisierten Versand-Workflows im Web Push Marketing sorgen für mehr als doppelt so hohe Klickraten als manuell versendete.

10.  Punkten Sie mit Emojis.

Aus den Social Media und Messenger-Diensten sind sie nicht mehr wegzudenken und auch im Web Push Marketing sind sie beliebt: Emojis. Wer seine Push-Nachrichten mit Emojis versieht, darf sich über durchschnittlich 50 Prozent mehr Klicks freuen. Ein klares Daumen-hoch für Emojis im Web Push Marketing!

11.  Bleiben Sie am Ball und versenden Sie kontinuierlich Push-Nachrichten.

Web Push Marketing ist keine Eintagsfliege und sollte ebenso wie E-Mail-Marketing strategisch und langfristig im Marketing-Mix etabliert werden. Mit einem kontinuierlichen Versand von Push-Notifications erzielen Sie eine anderthalbmal so hohe Klickrate als bei einmaligen Nachrichten. Sie erreichen also nicht nur mehr Empfänger, sondern steigern auch die Relevanz und Akzeptanz Ihrer Botschaften.

Fazit: Attraktive Opt-in- und Klickraten im Web Push Marketing

Für Online-Marketer stellen Push-Notifications eine optimale Ergänzung oder Alternative zum E-Mail- und Newsletter-Marketing dar. Insbesondere für snackable Contents mit Links zu weiterführenden Inhalten bietet Web Push den optimalen Kommunikationskanal. So sehen Kunden und Interessenten Botschaften dort, wo sie am häufigsten hinschauen: auf ihren Bildschirm, egal ob Desktop oder Mobilgerät und sogar im Sperrmodus. Den vollständigen Benchmark Report 2021 „Website Push: Anmelde- und Klickraten in der DACH-Region“ gibt es hier zum kostenfreien Download: https://signalize.com/benchmark-report-2021/