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Jeep zeigt Werbung im Auto

Jeep-Fahrer berichten von Pop-up-Werbung auf Displays, Stellantis nennt es einen Fehler und plant keine Änderung der Fahrzeugpflege-Werbung.
14.02.25

- Jeep zeigt Pop-up-Werbung während des Haltens im Fahrzeug
- Stellantis nennt einen Softwarefehler als Ursache und verspricht Abhilfe
- Werbung für Fahrzeugpflege von Mopar wird seit mindestens sechs Jahren ausgespielt

In den letzten Tagen sorgte die unerwünschte Pop-up-Werbung auf Infotainment-Displays von Jeep-Fahrzeugen für Unmut, berichtet Golem. Die Werbung erscheint immer dann, wenn das Fahrzeug anhält, beispielsweise an einer roten Ampel, und blockiert den Bildschirm. Besonders ärgerlich ist, dass diese Werbung, die für die erweiterten Fahrzeugpflegeoptionen von Mopar wirbt, den gesamten Bildschirm einnimmt und Nutzer daran hindert, während der Fahrt andere Funktionen zu nutzen. Ein Jeep-Besitzer berichtete, dass ihm diese Werbung auf einer Strecke von nur 19 Kilometern gleich mehrfach angezeigt wurde, was die Frustration unter den Fahrzeughaltern weiter anheizte.

Stellantis, der Mutterkonzern von Jeep, reagierte auf die Beschwerden und erklärte, dass ein Softwarefehler die Ursache sei. Dieser Fehler habe dazu geführt, dass sich die Kunden nicht wie gewohnt von den Anzeigen abmelden konnten, was normalerweise der Standard für solche Nachrichten ist. Stellantis versicherte, dass der Fehler inzwischen behoben wurde und man bereits Kontakt mit betroffenen Nutzern aufnehmen werde, um die Situation zu klären. Das Unternehmen betonte jedoch, dass es keine Absicht habe, die Praxis der bildschirmfüllenden Werbung grundsätzlich zu ändern.

Laut Stellantis ist diese Art von Werbung seit mindestens sechs Jahren auf den Infotainment-Systemen der Jeep-Modelle zu finden. Seit etwa zwei Jahren wird dabei speziell Werbung für die Mopar-Fahrzeugpflegeprodukte eingeblendet. Trotz der negativen Reaktionen von Kunden gab Stellantis zu verstehen, dass keine langfristigen Änderungen an der Werbepraxis geplant sind. Die Werbung soll weiterhin Bestandteil des Fahrzeugerlebnisses bleiben, was bei den Fahrern auf gemischte Reaktionen stößt.