So vermarkten Händler ihre Werbeflächen
- Retail-Media wächst schneller als E-Commerce und bietet großes Potenzial
- Händler nutzen Kundendaten, um personalisierte Werbung präzise auszuspielen
- Retail-Media erfordert erhebliche Investitionen und strategische Ausrichtung
Retail-Media entwickelt sich zu einem bedeutenden Geschäftsmodell für Händler, indem sie ihre digitalen und physischen Werbeflächen gezielt vermarkten. Diese Mediengattung, die schneller wächst als der E-Commerce, ermöglicht es Händlern, durch den Einsatz ihrer umfassenden Kundendaten personalisierte Werbung zu schalten. Ob auf Websites, in Apps oder in stationären Geschäften mit digitalen Displays – Retail-Media nutzt alle verfügbaren Kanäle, um zielgerichtet Werbung auszuspielen und Kunden direkt am Point of Sale zu erreichen.
Die Grundlage für den Erfolg von Retail-Media liegt in den Daten, die Händler über ihre Kunden sammeln. Diese Daten erlauben es, Werbung maßgeschneidert und effektiv auszuspielen. Allerdings erfordert dies nicht nur technologische Investitionen, sondern auch strategisches Geschick. Es ist entscheidend, den richtigen Mix zwischen relevanter, personalisierter Werbung und neuen, inspirierenden Angeboten zu finden, um die Kundenbindung zu stärken, ohne sie zu überfordern. Gleichzeitig bleibt der Markt komplex und fragmentiert, weshalb standardisierte Messmethoden erforderlich sind, um den Erfolg von Werbekampagnen nachzuvollziehen.
Für kleinere Händler kann der Einstieg in Retail-Media jedoch herausfordernd sein, da hohe Investitionen und eine klare strategische Ausrichtung nötig sind. Dennoch bieten sich ihnen Chancen, indem sie sich beispielsweise Dienstleistungen von größeren Händlern mit etablierter Retail-Media-Infrastruktur zunutze machen. Während die Branche weiterhin wächst und sich entwickelt, wird es für Händler jeder Größe immer wichtiger, Retail-Media als festen Bestandteil ihrer Marketingstrategie zu integrieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben und neue Umsatzquellen zu erschließen.