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Steigerung des Direct Mail-Volumens im April 2011 trotz Stagnation des monetären Werbedrucks

Höchste Mailingdichte in 2010 in den südlichen Bezirken.
Während der monetäre Bruttowerbedruck des Mediums Direct Mail im März 2011 im Vorjahresvergleich einen leicht positiven Trend aufzeigte, stagnierten die Werbeaufwendungen des Mediums im Folgemonat April leicht bei minus 0,5 Prozent und 287 Millionen Euro. Dennoch stieg die Anzahl der versandten Direct Mails im gleichen Zeitraum an, da ein Wachstum bei unadressierten Werbesendungen verzeichnet wurde, die im Porto günstiger sind. Dies enthüllt der neue Nielsen Direct Mail Letterbox Bericht mit ausgewiesenen Bruttowerbedaten von The Nielsen Company (NYSE:NLSN). Kumuliert von Januar bis April 2011 erzielte das Medium Direct Mail bislang ein leichtes Plus von 1,3 Prozent auf insgesamt 1,19 Milliarden Euro und positioniert sich mit einem Anteil von 13,0 Prozent als drittstärkstes Medium am Gesamtwerbemarkt.



Dass Osterzeit auch Werbezeit ist, zeigen weitere Informationen aus dem aktuellen Nielsen Direct Mail Letterbox Bericht: Direct Mail war unter den Top 3 Medien mit osterbezogener Werbung vertreten. Insgesamt investierten die Werbungtreibenden in dieses Medium rund 17,6 Millionen Euro brutto für Werbekreationen, die einen Bezug zu Ostern aufwiesen. Darüber hinaus weist das Medium mit insgesamt 114 Unternehmen auch die größte Anzahl an Werbungtreibenden mit osterbezogener Werbung auf. Interessanterweise waren es die Versandhändler, die hier am stärksten mit Osterbezug warben, während es im Fernsehen die Süßwaren-Hersteller und bei den Publikumszeitschriften die Medien an sich waren.



Im Jahr 2010 trafen insgesamt knapp 24,2 Milliarden Direct Mails in den Briefkästen der privaten Haushalte in Deutschland ein. Das ergibt durchschnittlich 613 Werbesendungen pro Haushalt im gesamten Jahr bzw. 11,8 Mailings pro Woche. Während allerdings die höchste Mailingdichte in den südlichen Bezirken lag, wies der Osten neben einer fast flächendeckend überdurchschnittlich hohen Lesequote ebenfalls auch eine überdurchschnittlich hohe Interessensquote auf. Dies bedeutet jedoch nicht gleichzeitig, dass die Responsequote auch zwangsläufig mit der Interessensquote korrespondiert: Durchschnittlich am stärksten auf erhaltene Werbesendungen reagieren wollten demzufolge die Haushalte in den Regierungsbezirken Arnsberg, Oberfranken und Niederbayern (Index jeweils über 126).



Grundlage der Direct Mail Letterbox, dem neuen Service von Nielsen, sind die Daten der Nielsen Werbestatistik sowie die Leistungswerte aus dem Nielsen Direct Mail-Panel.