buw-Gruppe: Von zwei auf 4000 Mitarbeiter
Von einer Zwei-Mann-Firma zu einem Unternehmen mit mehr als 4000 Mitarbeitern – auf eine so kurze Formel ließe sich die Geschichte der buw-Gruppe aus Osnabrück bringen. Doch weil sie ihr Wachstum innerhalb der letzten 18 Jahre auch über wirtschaftlich schwierige Phasen hinweg durchgehalten und dabei ihre Eigenständigkeit bewahrt hat, lohnt sich eine genauere Betrachtung.
Mit der nötigen journalistischen Distanz muss man die buw-Unternehmensgruppe der Callcenter-Branche zuordnen, was ihren Erfolg zum Teil schon erklärt. Denn seit Anfang der Neunzigerjahre sind Unternehmen verstärkt dazu übergegangen, Dienstleistungen an Fremdfirmen zu vergeben, vor allem im Bereich Kundenbetreuung. Dieses sogenannte Outsourcing findet oft aus Kostengründen statt, aber nicht allein deswegen: Schließlich können sich Auftraggeber dadurch auf ihre Kernaufgaben konzentrieren, zum Beispiel den Bau von Autos.
So gehört der Autobauer BMW ebenso zu den 150 buw-Kunden wie der Nutzfahrzeugspezialist Schmitz Cargobull, aber auch der Energiekonzern RWE, die Postbank und der Hausgerätehersteller Miele. „Unser Anspruch ist es, Markenbotschafter für unsere Auftraggeber zu sein“, sagt Jens Bormann, der buw 1993 mit seinem Studienkollegen Karsten Wulf gründete und das Unternehmen mit ihm bis heute leitet.