Italien sperrt DeepSeek
- Italien blockiert DeepSeek wegen unklarer Nutzung von Nutzerdaten und Datenschutz
- DeepSeek überholt ChatGPT in Downloads, sorgt für Aufregung bei Tech-Aktionären
- Cyberangriff auf DeepSeek aus den USA, Hacker verwendeten Brute-Force-Technik
Das chinesische KI-Unternehmen DeepSeek gerät zunehmend in den Fokus der internationalen Aufsichtsbehörden, berichtet telepolis. In Italien blockierte die Datenschutzbehörde kürzlich den Zugang zu DeepSeek aufgrund unzureichender Informationen über die Nutzung personenbezogener Daten. Die Behörde forderte Klarheit darüber, welche Daten gesammelt werden, wie sie verwendet werden und ob sie in China gespeichert werden. Nachdem das Unternehmen unzureichende Antworten auf diese Fragen lieferte, wurde der Dienst aus den App-Stores in Italien entfernt. Die Behörde kündigte zudem eine umfassende Untersuchung an, um die Einhaltung der Datenschutzvorschriften sicherzustellen.
Die Entscheidung Italiens fiel zu einem Zeitpunkt, als DeepSeek in der Technologiebranche für Aufsehen sorgte. Das KI-Modell, das als günstige und effiziente Alternative zu OpenAI's ChatGPT gilt, hatte in Tests gute Ergebnisse erzielt und sogar die Downloads von ChatGPT im Apple App Store übertroffen. Diese Erfolge lösten Bedenken in den USA aus, wo bereits Sicherheitsüberprüfungen bezüglich des Modells laufen, insbesondere im Hinblick auf mögliche Auswirkungen auf die nationale Sicherheit. Die Entstehung von DeepSeek als ernstzunehmender Wettbewerber für etablierte US-amerikanische KI-Dienste hat die Aufmerksamkeit der Tech-Welt auf sich gezogen.
Neben regulatorischen Herausforderungen musste DeepSeek auch einen massiven Cyberangriff überstehen, der vermutlich aus den USA stammte. Bei dem Angriff handelte es sich um einen Brute-Force-Angriff, bei dem automatisierte Software genutzt wurde, um die Website des Unternehmens zu überlasten. Der Angriff führte zu Ausfällen des Dienstes, doch DeepSeek reagierte schnell mit der Einführung zusätzlicher Schutzmaßnahmen, um zukünftige Angriffe abzuwehren. Trotz dieser Rückschläge bleibt DeepSeek ein umstrittenes Thema, sowohl im Hinblick auf Datenschutzbedenken als auch auf die Sicherheit der Nutzung in internationalen Märkten.