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Ausgaben für Social Media sinken

Marketer wenden sich von Social Ads ab und setzen auf Influencer-Marketing und neue Formate wie Digital OOH, um besser mit Nutzern zu interagieren.
14.01.25

- Marketer diversifizieren ihre Investitionen, Social Media verliert an Bedeutung
- Zunehmende Datenschutzbestimmungen erschweren gezielte Werbung auf Social Plattformen
- Influencer Marketing gewinnt an Bedeutung, Social Ads verlieren ihre Wirkung

In den letzten Jahren ist laut campaign ein bemerkenswerter Wandel im Marketingbereich zu beobachten: Immer mehr Unternehmen verlagern ihre Werbebudgets von traditionellen Social-Media-Plattformen hin zu neuen, innovativen Kanälen. Die Ursachen für diese Entwicklung sind vielfältig: Einerseits leiden Social Media-Plattformen zunehmend unter „Ad Fatigue“, also einer Übersättigung durch Werbung, was die Interaktion der Nutzer mit den Anzeigen reduziert. Andererseits erschweren neue Datenschutzgesetze, wie Apples App Tracking Transparency (ATT), das präzise Targeting und Remarketing, das lange Zeit ein Vorteil der sozialen Netzwerke war. Diese Herausforderungen zwingen Marketer dazu, ihre Strategien zu überdenken und Alternativen zu den klassischen sozialen Kanälen zu finden.

Besonders auffällig ist der Anstieg des Influencer-Marketings, das inzwischen als effektive Methode angesehen wird, um die Zielgruppen direkt anzusprechen. Influencer haben in den Augen der Konsumenten mehr Vertrauen als traditionelle Werbung, was ihre Inhalte für Marken umso wertvoller macht. Studien zeigen, dass Marken durch die Zusammenarbeit mit Influencern signifikant bessere Ergebnisse erzielen können, da die Reichweite und Wirkung dieser Inhalte in vielen Fällen stärker sind als jene von standardisierten Werbeanzeigen. Gleichzeitig gewinnen Formate wie digitale Out-of-Home-Werbung (DOOH) und Connected TV (CTV) an Bedeutung. Diese Kanäle bieten Marken mehr Kontrolle, flexiblere Zielgruppenansprache und größere Reichweiten.

Trotz dieser Veränderungen bleibt Social Media ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Marketingstrategien, doch der Umgang damit erfordert immer mehr Kreativität. Marken sollten verstärkt auf neue kreative Ansätze setzen, wie etwa Social Display Ads, die über die sozialen Plattformen hinaus verbreitet werden, um die Zielgruppen auch außerhalb der geschlossenen Plattformen anzusprechen. Außerdem empfiehlt es sich, eigene Daten besser zu nutzen, um das Targeting zu verfeinern und Streuverluste zu vermeiden. Auch neue Technologien wie Live-Streaming und Künstliche Intelligenz bieten Potenziale für eine noch intensivere Interaktion mit den Konsumenten. Marketer, die diese Trends geschickt kombinieren, können auch in einer zunehmend gesättigten und regulierten digitalen Werbelandschaft erfolgreich agieren.