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Amex zahlt 138 Millionen wegen Werbelügen

American Express zahlt über 138 Mio. Dollar wegen irreführender Steuerberatung und führt umfassende interne Reformen durch.
20.01.25

- American Express zahlt 138 Mio. Dollar wegen irreführender Steuerberatung
- 200 Mitarbeiter entlassen, Produkte 2021 eingestellt
- Interne Reformen: Überprüfung, organisatorische Änderungen, Verbesserung von Richtlinien

American Express hat zugestimmt, mehr als 138 Millionen Dollar zu zahlen, um eine Untersuchung wegen irreführender Marketing- und Vertriebspraktiken beizulegen, berichtet AP News. Die Untersuchung deckte auf, dass das Unternehmen kleinen und mittelständischen Unternehmen falsche Steuerberatungen zu seinen Wire-Produkten gab. Kunden wurde fälschlicherweise mitgeteilt, dass Gebühren für diese Produkte steuerlich absetzbar seien.


Entlassungen und Millionenstrafen
Der Skandal führte zur Entlassung von rund 200 Mitarbeitern im Jahr 2021 und zur vollständigen Einstellung der betroffenen Produkte. Das Unternehmen zahlte eine Strafe von 77,7 Millionen Dollar sowie 60,7 Millionen Dollar zur Rückerstattung von Einnahmen aus den problematischen Produkten. Zusätzlich wurde eine zivilrechtliche Einigung mit dem US-Justizministerium getroffen, die weitere Millionen kostete.


Wie American Express auf die Vorwürfe reagierte
American Express erklärte, bereits vor der Untersuchung Maßnahmen ergriffen zu haben. Dazu gehörten eine interne Überprüfung, organisatorische Änderungen und die Verbesserung von Richtlinien, Compliance- und Schulungsprogrammen. Das Unternehmen betonte zudem, umfassend mit den Behörden kooperiert zu haben.


Warum ethisches Marketing entscheidend ist
Der Fall unterstreicht die Wichtigkeit ethischer Marketing- und Vertriebspraktiken, besonders bei Finanzprodukten, und zeigt, wie Fehlverhalten das Vertrauen und die Reputation eines Unternehmens gefährden können. American Express hat Schritte unternommen, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.