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Disney+ verliert Abonnenten und steigert Gewinn

Disney steigert Umsatz und Gewinn trotz 700.000 weniger Disney+-Abos, höheren Preisen und Sparmaßnahmen, besonders im Film- und Freizeitparkgeschäft.
12.02.25

- Disney+ verlor 700.000 Abonnenten, steigert aber die Gewinne deutlich
- Der Abo-Preis stieg von 7,20 auf 7,55 Dollar – trotz Werbe-Abos
- Disney steigerte den Gesamtumsatz um 4,8 %, den Gewinn um 30,5 %

Disney konnte im vierten Quartal 2024 seinen Umsatz und Gewinn deutlich steigern, obwohl der Streaming-Dienst Disney+ einen leichten Abonnentenrückgang verzeichnete. Weltweit sank die Zahl der Abonnenten um 700.000 auf 124,6 Millionen, was einem Minus von 0,6 % entspricht, berichtet Heise. Während in Nordamerika die Abozahlen leicht zunahmen, führte ein Rückgang im internationalen Markt zu dieser Entwicklung. Dennoch konnte das Unternehmen höhere Einnahmen generieren, da der durchschnittliche Abo-Preis trotz der Einführung eines günstigeren Werbemodells auf 7,55 US-Dollar anstieg.

Ein Grund für die schrumpfende Nutzerbasis könnte Disneys verstärkter Kampf gegen Account-Sharing sein. Gleichzeitig setzt das Unternehmen verstärkt auf Kostenkontrolle, insbesondere im Film- und Seriengeschäft. Die Produktion teurer Inhalte aus den "Star Wars"- und Marvel-Universen wurde reduziert, was sich positiv auf die Profitabilität auswirkte. Infolgedessen stieg der Betriebsgewinn konzernweit um 30,5 % auf 5,1 Milliarden US-Dollar, während der Gesamtumsatz um 4,8 % auf 24,7 Milliarden Dollar kletterte.

Auch andere Geschäftsbereiche des Konzerns entwickelten sich positiv. Die Einnahmen aus Freizeitparks, Kreuzfahrten und dem Entertainment-Segment stiegen jeweils um mehrere Prozent. Finanzvorstand Hugh Johnston zeigte sich überrascht von der starken Verbrauchernachfrage. Trotz eines erwarteten weiteren Rückgangs der Disney+-Abonnenten im nächsten Quartal rechnet das Unternehmen mit steigenden Gewinnen im Gesamtjahr, sowohl im Streaming-Geschäft als auch in anderen Sparten.