Gaming-Plattformen veranstalten Konzerte
- Virtuelle Konzerte erreichen Millionen Fans und bieten Künstlern neue Einnahmequellen
- Gaming-Plattformen wie Fortnite bieten Künstlern unlimitierte Reichweiten
- In-Game-Käufe und Sponsoring machen virtuelle Konzerte auch für Plattformen lukrativ
Virtuelle Konzerte sind mittlerweile ein fester Bestandteil der Musikindustrie und bieten sowohl Künstlern als auch Plattformen neue Möglichkeiten, berichtet die tagesschau. Immer mehr Musiker nutzen Gaming-Plattformen wie Fortnite, um mit virtuellen Auftritten Millionen von Fans zu erreichen. Ein kürzliches Event von Snoop Dogg, Eminem und Ice Spice in Fortnite zog mehr als 14 Millionen Spieler an und übertraf damit sogar die Reichweite traditioneller Großveranstaltungen. Diese Form des Auftritts ermöglicht es Künstlern, ihre Bekanntheit global auszubauen. Das Konzept des virtuellen Konzerts, bei dem Musiker auch durch digitale Avatare auftreten können, eröffnet eine völlig neue Dimension der Interaktion.
Neben der Reichweite profitieren auch die Plattformen von diesen Events. Während des Konzerts können Spieler ihre Avatare mit exklusiven, kostenpflichtigen Inhalten wie Kleidung oder Tänzen ausstatten, was den Plattformen zusätzliche Einnahmen durch In-Game-Käufe einbringt. Diese Einnahmen kommen sowohl den Plattformbetreibern als auch den Künstlern zugute. Für Fortnite und ähnliche Plattformen stellt dies eine strategische Maßnahme dar, um die Nutzerbindung zu stärken und die Verweildauer der Spieler zu erhöhen. Künstler wie Travis Scott haben bereits von dieser Möglichkeit profitiert und durch seine virtuelle Performance 2020 rund 20 Millionen US-Dollar verdient.
Die zunehmende Verschmelzung von Musik und Gaming stellt einen nachhaltigen Trend dar, der durch technologische Entwicklungen wie künstliche Intelligenz und digitale Avatare vorangetrieben wird. Experten sehen die virtuelle Bühne als eine wertvolle Ergänzung zu traditionellen Konzerten, da sie den Künstlern ermöglicht, neue Zielgruppen zu erreichen, ohne auf physische Auftritte angewiesen zu sein. Auch wenn virtuelle Konzerte nicht die Atmosphäre eines realen Konzerts ersetzen können, bieten sie den Fans die Möglichkeit, in einer neuen, aufregenden Weise mit ihren Idolen in Kontakt zu treten. In Zukunft könnte sich dieses Modell auch auf andere Bereiche wie Sport- oder Unterhaltungsevents ausdehnen, was den Horizont für digitale Erlebnisse weiter vergrößern würde.