Anzeigenbetrug kostet Firmen 71 Milliarden Dollar
Eine Lunio-Studie warnt vor einer ernsthaften Gefahr für das Marketingbudget. Im Jahr 2024 könnten Werbetreibende mehr als $ 71 Mrd. durch ungültigen Traffic verschwenden, der durch Aktiviäten wie Bots und automatisierte Skripte generiert wird - ein Anstieg um 33 % gegenüber 2022, wie Duncan MacRae in Marketing Tech News berichtet.
Die umfangreiche Untersuchung, durchgeführt von der Marketingeffizienz-Plattform Lunio, analysierte 2,6 Milliarden bezahlte Anzeigenklicks und 104 Milliarden Impressionen von 60.000 Werbekonten auf der Plattform.
Die Ergebnisse zeigen, dass 8,5 % des gesamten bezahlten Traffics über wichtige Marketingkanäle wie Google, Meta, Linkedin, X (ehemals Twitter) und TikTok ungültig waren, was einem von 12 Website-Besuchen entspricht.
Nicht nur, dass ungültiger Traffic Werbeausgaben verschwendet, sondern er raubt auch den Marketern Zeit durch Spam-Leads, die auf gefälschte Klicks folgen und nie konvertieren. Dies führt zu ungenauen Budgetzuweisungen und unvorhersehbaren Umsatzprognosen.
Hier noch einige Zahlen zu Anzeigenbetrug aus unterschiedlichen Quellen:
Die Gesamtkosten des Anzeigenbetrugs im Jahr 2022 - 81 Milliarden Dollar, die bis Ende 2023 auf 100 Milliarden Dollar ansteigen sollen.
Am stärksten betroffen ist die APAC-Region - 75 Milliarden Dollar im Jahr 2022.
Laut Interceptd sind 31 % der iOS-Apps und 25 % der Android-App-Installationen betrügerisch.
Der Bad Bot Report von Imperva führt 47 % des gesamten Internetverkehrs auf Bots zurück (davon sind 30 % böse Bots).
Betrugsversuche sind bei In-App-Werbung 25 % geringer als im Web.
Im Jahr 2018 entfielen 42 % des gesamten Anzeigenbetrugs auf App Install Farms, 27 % auf Click Spam & Ad Stacking und 30 % auf Click Injection.
TrafficGuard/Juniper schätzen, dass eine von 13 App-Installationen weltweit betrügerisch ist.