MDDSL-Chef: "Wir haben den Bürokratieaufwand unterschätzt"
Kommunalpolitiker der Hohen Börde und Volksstimme-Leser üben Kritik am Anschluss-Tempo des öffentlich geförderteten Breitband-Netzes in fünf Dörfern. Volksstimme-Mitarbeiter Maik Schulz befragte den Geschäftsführer der beauftragten Firma MDDSL.
Volksstimme: In den vergangen Wochen wird in den politischen Gremien der Gemeinde wie auch bei Volksstimme-Lesern die Kritik am Tempo der Breitbandanbindung in den fünf von ihnen erschlossenen Ortschaften immer lauter. Auch ihr Kundenservice gerät ins Kreuzfeuer. Zu Recht?
Andreas Riedel: Ich räume ein: Wir haben den bürokratischen Aufwand unterschätzt, der nach der technischen Herstellung der DSL-Leitungen bis zum Verteilerkasten der Telekom auf uns zukam.
"Anders als im Ausland gehören in Deutschland die letzten Meter des Telefonnetzes nicht dem Staat. Und das führt zu Problemen."
Wir haben deshalb Anfang Dezember zwei zusätzliche Mitarbeiter eingestellt, die sich ausschließlich mit der Telekom auseinandersetzen, die ja die letzten Meter des Leitungsnetzes besitzt. Auch die Information unserer Kunden hat sich unserer Einschätzung nach seitdem verbessert.