Portoerhöhung für Büchersendungen steigt um bis zu 60 Prozent
Die Deutsche Post DHL hat entschieden, mit kurzer Frist von knapp acht Wochen das für den Versand von Büchern bisher in Rechnung gestellte Porto deutlich um fast 60 Prozent zu erhöhen. Die zum 1. Juli 2019 startende neue „Bücher- und Warensendung“ kostet bei Sendungen bis 500 Gramm nun 1,90 Euro statt bisher 1,20 Euro. Für Sendungen bis 1000 Gramm stellt die Post 2,20 Euro statt der bisher verlangten 1,70 Euro in Rechnung.
„Nach dem Wegfall der internationalen Büchersendung zum Ende Februar und der im letzten Jahr bereits erfolgten Preiserhöhung der nationalen Büchersendung um 20 Prozent, scheint es, dass die Deutsche Post und die Bundesrepublik Deutschland als ihr maßgeblicher Anteilseigner das Interesse am Kulturgut Buch verlieren“, so Frederik Palm, Sprecher der Fachgemeinschaft buch.netz im Bundesverband
E-Commerce und Versandhandel e.V. „Es ist für den Versandbuchhandel sehr problematisch, dass er sich auf diese massive Erhöhung, die die Kalkulation des Geschäftes insgesamt betrifft, praktisch nicht einstellen konnte, weil sie unterjährig mit so kurzer Frist angekündigt wird.“
Wenn überhaupt, dann können mit der massiven Preiserhöhung allenfalls große Buchversender umgehen, die über andere Kostenstrukturen verfügten. Palm fordert daher die Rücknahme der Entscheidung: „Mit der Abschaffung der bewährten Büchersendung gefährdet die Deutsche Post die Vielfalt im Buchhandel. Wir fordern das Unternehmen und die Bundesregierung auf, diese Entscheidung zu revidieren, die im Widerspruch zu dem intendierten Schutz der Kulturförderung durch ein breites Angebot steht. Ob das der richtige Weg ist, das Kulturgut Buch zu schützen und fördern, muss zwingend überdacht werden.“
Mit einem Plus von 11,4 Prozent auf 65,1 Mrd. Euro ist der Brutto-Umsatz mit Waren im
E-Commerce im Jahr 2018 weiterhin zweistellig gewachsen. Der reine E-Commerce-Umsatz steht somit für mehr als jeden achten Euro im Einzelhandel.
Die Online-Umsätze bei "Bücher/Ebooks/Hörbücher“ wuchsen in 2018 um 5,6 Prozent und lagen bei
3,60 Mrd. Euro inkl. USt (2017: 3,41 Mrd. Euro inkl. USt).
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„Nach dem Wegfall der internationalen Büchersendung zum Ende Februar und der im letzten Jahr bereits erfolgten Preiserhöhung der nationalen Büchersendung um 20 Prozent, scheint es, dass die Deutsche Post und die Bundesrepublik Deutschland als ihr maßgeblicher Anteilseigner das Interesse am Kulturgut Buch verlieren“, so Frederik Palm, Sprecher der Fachgemeinschaft buch.netz im Bundesverband
E-Commerce und Versandhandel e.V. „Es ist für den Versandbuchhandel sehr problematisch, dass er sich auf diese massive Erhöhung, die die Kalkulation des Geschäftes insgesamt betrifft, praktisch nicht einstellen konnte, weil sie unterjährig mit so kurzer Frist angekündigt wird.“
Wenn überhaupt, dann können mit der massiven Preiserhöhung allenfalls große Buchversender umgehen, die über andere Kostenstrukturen verfügten. Palm fordert daher die Rücknahme der Entscheidung: „Mit der Abschaffung der bewährten Büchersendung gefährdet die Deutsche Post die Vielfalt im Buchhandel. Wir fordern das Unternehmen und die Bundesregierung auf, diese Entscheidung zu revidieren, die im Widerspruch zu dem intendierten Schutz der Kulturförderung durch ein breites Angebot steht. Ob das der richtige Weg ist, das Kulturgut Buch zu schützen und fördern, muss zwingend überdacht werden.“
Mit einem Plus von 11,4 Prozent auf 65,1 Mrd. Euro ist der Brutto-Umsatz mit Waren im
E-Commerce im Jahr 2018 weiterhin zweistellig gewachsen. Der reine E-Commerce-Umsatz steht somit für mehr als jeden achten Euro im Einzelhandel.
Die Online-Umsätze bei "Bücher/Ebooks/Hörbücher“ wuchsen in 2018 um 5,6 Prozent und lagen bei
3,60 Mrd. Euro inkl. USt (2017: 3,41 Mrd. Euro inkl. USt).
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