Jeder vierte Bundesbürger liest E-Books
Fast jeder vierte (24 Prozent) Bundesbürger liest elektronische Bücher (E-Books). Das geht aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM unter 2.300 Personen hervor. Im Vorjahr lag der Anteil der E-Book-Leser noch bei 21 Prozent. Da nur drei Viertel aller Deutschen Bücher lesen, liegt der Anteil der E-Book-Nutzer an der Bücher lesenden Bevölkerung sogar bei 33 Prozent (Vorjahr: 29 Prozent). „E-Books haben sich als feste Größe im digitalen Medienmix etabliert“, sagte BITKOM-Präsidiumsmitglied Dr. Christian Illek im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse bei Vorstellung der Studie. „Immer mehr Leser schätzen die Vorteile digitaler Literatur.“ Neben dem großen Angebot an verfügbaren Titeln zählen dazu die interaktiven Funktionen von E-Books. Illek: „E-Book-Leser haben jederzeit Zugriff auf zahllose Bücher, erhalten Zusatzinformationen zum Text und können ihre Leseerfahrungen im Internet mit anderen teilen.“ Die Studie zeige, dass immer mehr Nutzer ihre digitalen Bücher auf mehreren Geräten parallel lesen. Darüber hinaus etablierten sich alternative Nutzungsmodelle wie monatliche E-Book-Flatrates.
Nach den Ergebnissen der Umfrage sind E-Books über die verschiedenen Altersgruppen hinweg gleichermaßen beliebt. 31 Prozent aller 14- bis 29-Jährigen und 30 Prozent der 30- bis 49-Jährigen lesen E-Books. Unter den 50- bis 64-Jährigen sind es 27 Prozent. Erst in der Altersgruppe ab 65 Jahren liegt die Nutzung mit 10 Prozent deutlich niedriger. Fast ein Drittel (32 Prozent) der Nicht-Nutzer von E-Books kann sich vorstellen, in Zukunft digitale Bücher zu lesen. „Das Marktpotenzial von E-Books ist gewaltig“, betonte Illek. Dazu trage auch die wachsende Gerätebasis bei. Nach BITKOM-Prognosen werden im laufenden Jahr 9,2 Millionen Tablet Computer (plus 15 Prozent) und 1,2 Millionen reine E-Reader (plus 12 Prozent) verkauft.
Allerdings sind die am weitesten verbreiteten Lesegeräte immer noch Laptops bzw. Netbooks, die 56 Prozent der E-Books-Nutzer verwenden. 44 Prozent lesen E-Books auf dem Smartphone und 32 Prozent auf einem stationären Computer. 30 Prozent der befragten E-Book-Nutzer lesen auf dem Tablet Computer und 27 Prozent mit dem E-Reader. „E-Book-Leser sind nicht auf ein Gerät festgelegt. Ein Fünftel liest parallel auf unterschiedlichen Geräten wie Tablet, Smartphone und E-Reader“, sagte Illek. Die Synchronisierung erfolgt durch die Speicherung der Bücher in der Cloud, die dann entweder direkt auf dem E-Reader oder über spezielle Apps auf Smartphones und Tablets abgerufen werden können. Damit haben Nutzer an jedem Ort mit Internetzugang Zugriff auf ihre Bücher.
Die beliebteste technische Funktion von E-Books ist das digitale Lesezeichen. Gut zwei Drittel (69 Prozent) der befragten E-Book-Leser nutzen sie. Gleichauf liegt mit 68 Prozent die Veränderung der Schrift: Größe, Zeilenabstand oder Schrifttyp können angepasst werden. Ein gutes Drittel (38 Prozent) verwendet die Stichwortsuche, ein Viertel (26 Prozent) macht sich Notizen und ein Fünftel markiert Textstellen. 17 Prozent nutzen die Übersetzungsfunktion. Illek: „E-Books bieten hier einen echten Mehrwert gegenüber gedruckten Büchern.“
Die wichtigsten Bezugsquellen für E-Books sind mit 63 Prozent Online-Buchshops wie Amazon, Buch.de, Ebook.de oder Thalia.de. Gut ein Viertel (27 Prozent) der Befragten kauft Bücher in den vorinstallierten Shops der Lesegeräte. Immerhin 14 Prozent kaufen direkt bei den Autoren und 9 Prozent auf den Webseiten der Buchverlage. „Immer mehr Autoren und Verlage erkennen die Chancen des Internets für die Selbstvermarktung und den Direktverkauf“, sagte Illek. 15 Prozent der Befragten sagen, dass sie kein Geld für E-Books ausgeben.
Neben dem Erwerb einzelner E-Books etablieren sich alternative Formen der Nutzung. Insbesondere das Ausleihen digitaler Bücher entwickelt sich zu einem wichtigen Trend. Ein Viertel der Befragten leiht E-Books über öffentliche Bibliotheken aus. Im vergangenen Jahr waren es erst 17 Prozent. Das Ausleihen bei kommerziellen Anbietern wächst leicht auf 16 Prozent (Vorjahr: 15 Prozent). Entsprechende Dienste bieten monatliche Pauschaltarife für die Nutzung einer bestimmten Anzahl von E-Books. 25 Prozent der E-Book-Nutzer lesen frei verfügbare elektronische Bücher, zum Beispiel aus dem „Project Gutenberg“ – im Vorjahr waren es erst 15 Prozent. 6 Prozent zahlen pro Seite, was vor allem bei wissenschaftlichen Publikationen von Bedeutung ist. In der Summe nutzt gut die Hälfte (52 Prozent) der E-Book-Leser Alternativen zum Kauf einzelner Dateien.
Ein Viertel (26 Prozent) der E-Book-Nutzer teilt Leseerfahrungen im Internet mit anderen. Mit Abstand am beliebtesten ist das Schreiben von Rezensionen in Online-Shops: 14 Prozent der Leser machen davon Gebrauch. Immerhin 8 Prozent nutzen Apps, mit denen man Textstellen markieren und diese mit anderen teilen kann. Weitere 3 Prozent machen das freihändig, in dem sie den Text kopieren und die Inhalte zum Beispiel in sozialen Netzwerken teilen.
Methodik: Die Angaben basieren auf einer repräsentativen Umfrage, die Bitkom Research in Zusammenarbeit mit Aris Umfrageforschung durchgeführt hat. Dabei wurden im September 2.310 Personen ab 14 Jahren befragt, darunter 562 E-Book-Nutzer.
Nach den Ergebnissen der Umfrage sind E-Books über die verschiedenen Altersgruppen hinweg gleichermaßen beliebt. 31 Prozent aller 14- bis 29-Jährigen und 30 Prozent der 30- bis 49-Jährigen lesen E-Books. Unter den 50- bis 64-Jährigen sind es 27 Prozent. Erst in der Altersgruppe ab 65 Jahren liegt die Nutzung mit 10 Prozent deutlich niedriger. Fast ein Drittel (32 Prozent) der Nicht-Nutzer von E-Books kann sich vorstellen, in Zukunft digitale Bücher zu lesen. „Das Marktpotenzial von E-Books ist gewaltig“, betonte Illek. Dazu trage auch die wachsende Gerätebasis bei. Nach BITKOM-Prognosen werden im laufenden Jahr 9,2 Millionen Tablet Computer (plus 15 Prozent) und 1,2 Millionen reine E-Reader (plus 12 Prozent) verkauft.
Allerdings sind die am weitesten verbreiteten Lesegeräte immer noch Laptops bzw. Netbooks, die 56 Prozent der E-Books-Nutzer verwenden. 44 Prozent lesen E-Books auf dem Smartphone und 32 Prozent auf einem stationären Computer. 30 Prozent der befragten E-Book-Nutzer lesen auf dem Tablet Computer und 27 Prozent mit dem E-Reader. „E-Book-Leser sind nicht auf ein Gerät festgelegt. Ein Fünftel liest parallel auf unterschiedlichen Geräten wie Tablet, Smartphone und E-Reader“, sagte Illek. Die Synchronisierung erfolgt durch die Speicherung der Bücher in der Cloud, die dann entweder direkt auf dem E-Reader oder über spezielle Apps auf Smartphones und Tablets abgerufen werden können. Damit haben Nutzer an jedem Ort mit Internetzugang Zugriff auf ihre Bücher.
Die beliebteste technische Funktion von E-Books ist das digitale Lesezeichen. Gut zwei Drittel (69 Prozent) der befragten E-Book-Leser nutzen sie. Gleichauf liegt mit 68 Prozent die Veränderung der Schrift: Größe, Zeilenabstand oder Schrifttyp können angepasst werden. Ein gutes Drittel (38 Prozent) verwendet die Stichwortsuche, ein Viertel (26 Prozent) macht sich Notizen und ein Fünftel markiert Textstellen. 17 Prozent nutzen die Übersetzungsfunktion. Illek: „E-Books bieten hier einen echten Mehrwert gegenüber gedruckten Büchern.“
Die wichtigsten Bezugsquellen für E-Books sind mit 63 Prozent Online-Buchshops wie Amazon, Buch.de, Ebook.de oder Thalia.de. Gut ein Viertel (27 Prozent) der Befragten kauft Bücher in den vorinstallierten Shops der Lesegeräte. Immerhin 14 Prozent kaufen direkt bei den Autoren und 9 Prozent auf den Webseiten der Buchverlage. „Immer mehr Autoren und Verlage erkennen die Chancen des Internets für die Selbstvermarktung und den Direktverkauf“, sagte Illek. 15 Prozent der Befragten sagen, dass sie kein Geld für E-Books ausgeben.
Neben dem Erwerb einzelner E-Books etablieren sich alternative Formen der Nutzung. Insbesondere das Ausleihen digitaler Bücher entwickelt sich zu einem wichtigen Trend. Ein Viertel der Befragten leiht E-Books über öffentliche Bibliotheken aus. Im vergangenen Jahr waren es erst 17 Prozent. Das Ausleihen bei kommerziellen Anbietern wächst leicht auf 16 Prozent (Vorjahr: 15 Prozent). Entsprechende Dienste bieten monatliche Pauschaltarife für die Nutzung einer bestimmten Anzahl von E-Books. 25 Prozent der E-Book-Nutzer lesen frei verfügbare elektronische Bücher, zum Beispiel aus dem „Project Gutenberg“ – im Vorjahr waren es erst 15 Prozent. 6 Prozent zahlen pro Seite, was vor allem bei wissenschaftlichen Publikationen von Bedeutung ist. In der Summe nutzt gut die Hälfte (52 Prozent) der E-Book-Leser Alternativen zum Kauf einzelner Dateien.
Ein Viertel (26 Prozent) der E-Book-Nutzer teilt Leseerfahrungen im Internet mit anderen. Mit Abstand am beliebtesten ist das Schreiben von Rezensionen in Online-Shops: 14 Prozent der Leser machen davon Gebrauch. Immerhin 8 Prozent nutzen Apps, mit denen man Textstellen markieren und diese mit anderen teilen kann. Weitere 3 Prozent machen das freihändig, in dem sie den Text kopieren und die Inhalte zum Beispiel in sozialen Netzwerken teilen.
Methodik: Die Angaben basieren auf einer repräsentativen Umfrage, die Bitkom Research in Zusammenarbeit mit Aris Umfrageforschung durchgeführt hat. Dabei wurden im September 2.310 Personen ab 14 Jahren befragt, darunter 562 E-Book-Nutzer.