Schweizer Bahnreisende wünschen sich mehr digitale Aufmerksamkeit
Die Bahnunternehmen in der Schweiz sind gefordert: Bahnreisende wünschen sich mehr Services über digitale Kanäle und mehr Komfort an Bord und an den Bahnhöfen. Das zeigt eine Umfrage des Management-beratungs-, Technologie- und Outsourcingdienstleisters Accenture bei 600 regelmässigen Bahnreisenden.
62 Prozent der Schweizer Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer können es sich vorstellen, dass ein Barcode auf ihrem Mobilgerät das traditionelle Billett ersetzt. Bereits heute buchen 65 Prozent der Schweizer Befragten ihr Billett online, 24 Prozent nutzen eine mobile App.
Erwünscht ist eine einheitliche Buchungs- und Vertriebsplattform, auf der alles geboten wird, zum Beispiel Informationen zu Ticketpreisen, Fahrplänen oder Taxi-Rufnummern (85 Prozent), zum Wetter vor Ort (72 Prozent) sowie Anschlusstickets (84 Prozent), Hotelbuchungen (61 Prozent) oder Verpflegung im Zug (52 Prozent).
86 Prozent würden gern Echtzeit-Informationen zu Fahrplan- oder Perronänderungen auf ihrem Smartphone empfangen. Gerade die jüngeren Reisenden sind offen für neue Kommunikationskanäle: 57 Prozent der 18 bis 24-Jährigen würden mit Hilfe einer mobilen App gern mehr über ihren Zielort erfahren, 22 Prozent bekämen gern Empfehlungen über soziale Medien. Laut Umfrage sind die Buchungssysteme heute noch nicht optimal: Ein Viertel der Befragten (26 Prozent) gibt an, Schwierigkeiten beim Buchen des Billetts zu haben - zwei Drittel davon (66 Prozent) sagen, die kostengünstigste Option sei für sie nicht erkennbar gewesen.
"Immer mehr Menschen in der Schweiz besitzen ein Smartphone oder ein Tablet, sind permanent online und mit ihren Freunden vernetzt", erklärt Jan Burger, Leiter des Bereiches Industrie-Ausstattung bei Accenture für die Schweiz, Österreich und Deutschland. "Sie möchten die Vorteile dieser Technologien auch während der Bahnreise nutzen. Die Konsumenten sind selbstbewusster geworden und erwarten schnellere Informationen, mehr Entscheidungshoheit und eine grössere Transparenz bei Buchung und Preissystemen."
Zudem wünschen sich viele Bahnreisende mehr Komfort an Bord und im Bahnhof: häufigeres Putzen der Toiletten im Zug (87 Prozent), Stromanschlüsse für Computer (68 Prozent) oder mehr Sitzgelegenheiten auf den Bahnhöfen (63 Prozent) werden genannt.
"Mit dieser Entwicklung eröffnen sich für die Bahnunternehmen nicht nur Herausforderungen, sondern auch viele neue Geschäftschancen", so Jan Burger. "Für erstklassige Dienstleistungen sind Passagiere oft bereit, extra zu zahlen. Potenzial besteht auch bei den Bonusprogrammen, mit denen die Bahnunternehmen ihre Kunden stärker an sich binden können." In der ersten Klasse befürworten 79 Prozent der Befragten drahtloses Internet im Zug - 42 Prozent von ihnen würden dafür einen höheren Ticketpreis akzeptieren oder einen zusätzlichen Betrag bezahlen (in der zweiten Klasse: 82 Prozent respektive 35 Prozent). Einem Bonusprogramm, das das häufige Fahren belohnt, würde ein Drittel (34 Prozent) der Schweizer Befragten sofort beitreten, ein weiteres Drittel (33 Prozent) würde darüber nachdenken. "Individuelle Angebote werden ebenfalls gern akzeptiert, wenn sie wirklichen Mehrwert für die Bahnreisenden bieten", so Jan Burger. 72 Prozent der Befragten wären interessiert daran, Informationen und spezielle Angebote zu erhalten, die auf ihren vergangenen Reisen und Vorlieben basieren - gegenüber reinen Verkaufsmails, die 65 Prozent der Befragten nicht in ihrem Posteingang möchten.
"Die Schweizer Verkehrsunternehmen machen mit ihren digitalen Angeboten bereits einige Schritte in die richtige Richtung. Sie stehen vor der Herausforderung, ein attraktives Angebot mit mehr Technologie, Information und Transparenz zu garantieren, damit die Schweiz weiter als Land der Bahnfahrer gelten kann", rät Jan Burger. "Diese Anstrengungen dienen nicht nur dem eigenen Wachstum. Ein vitaler Bahnverkehr in der Schweiz ist zentral für Gesellschaft und Wirtschaft. Und nicht zuletzt geht es darum, eine nachhaltige und energetisch sparsame Mobilität zu unterstützen."
Über die Untersuchung:
Für die Studie „European Western Rail Survey“ wurden im November 2012 in der Schweiz 600 regelmässige Bahnfahrer (mindestens einmal im Monat, mindestens 40 Kilometer) befragt. Insgesamt nahmen in acht europäischen Ländern 4‘211 Befragte teil.
62 Prozent der Schweizer Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer können es sich vorstellen, dass ein Barcode auf ihrem Mobilgerät das traditionelle Billett ersetzt. Bereits heute buchen 65 Prozent der Schweizer Befragten ihr Billett online, 24 Prozent nutzen eine mobile App.
Erwünscht ist eine einheitliche Buchungs- und Vertriebsplattform, auf der alles geboten wird, zum Beispiel Informationen zu Ticketpreisen, Fahrplänen oder Taxi-Rufnummern (85 Prozent), zum Wetter vor Ort (72 Prozent) sowie Anschlusstickets (84 Prozent), Hotelbuchungen (61 Prozent) oder Verpflegung im Zug (52 Prozent).
86 Prozent würden gern Echtzeit-Informationen zu Fahrplan- oder Perronänderungen auf ihrem Smartphone empfangen. Gerade die jüngeren Reisenden sind offen für neue Kommunikationskanäle: 57 Prozent der 18 bis 24-Jährigen würden mit Hilfe einer mobilen App gern mehr über ihren Zielort erfahren, 22 Prozent bekämen gern Empfehlungen über soziale Medien. Laut Umfrage sind die Buchungssysteme heute noch nicht optimal: Ein Viertel der Befragten (26 Prozent) gibt an, Schwierigkeiten beim Buchen des Billetts zu haben - zwei Drittel davon (66 Prozent) sagen, die kostengünstigste Option sei für sie nicht erkennbar gewesen.
"Immer mehr Menschen in der Schweiz besitzen ein Smartphone oder ein Tablet, sind permanent online und mit ihren Freunden vernetzt", erklärt Jan Burger, Leiter des Bereiches Industrie-Ausstattung bei Accenture für die Schweiz, Österreich und Deutschland. "Sie möchten die Vorteile dieser Technologien auch während der Bahnreise nutzen. Die Konsumenten sind selbstbewusster geworden und erwarten schnellere Informationen, mehr Entscheidungshoheit und eine grössere Transparenz bei Buchung und Preissystemen."
Zudem wünschen sich viele Bahnreisende mehr Komfort an Bord und im Bahnhof: häufigeres Putzen der Toiletten im Zug (87 Prozent), Stromanschlüsse für Computer (68 Prozent) oder mehr Sitzgelegenheiten auf den Bahnhöfen (63 Prozent) werden genannt.
"Mit dieser Entwicklung eröffnen sich für die Bahnunternehmen nicht nur Herausforderungen, sondern auch viele neue Geschäftschancen", so Jan Burger. "Für erstklassige Dienstleistungen sind Passagiere oft bereit, extra zu zahlen. Potenzial besteht auch bei den Bonusprogrammen, mit denen die Bahnunternehmen ihre Kunden stärker an sich binden können." In der ersten Klasse befürworten 79 Prozent der Befragten drahtloses Internet im Zug - 42 Prozent von ihnen würden dafür einen höheren Ticketpreis akzeptieren oder einen zusätzlichen Betrag bezahlen (in der zweiten Klasse: 82 Prozent respektive 35 Prozent). Einem Bonusprogramm, das das häufige Fahren belohnt, würde ein Drittel (34 Prozent) der Schweizer Befragten sofort beitreten, ein weiteres Drittel (33 Prozent) würde darüber nachdenken. "Individuelle Angebote werden ebenfalls gern akzeptiert, wenn sie wirklichen Mehrwert für die Bahnreisenden bieten", so Jan Burger. 72 Prozent der Befragten wären interessiert daran, Informationen und spezielle Angebote zu erhalten, die auf ihren vergangenen Reisen und Vorlieben basieren - gegenüber reinen Verkaufsmails, die 65 Prozent der Befragten nicht in ihrem Posteingang möchten.
"Die Schweizer Verkehrsunternehmen machen mit ihren digitalen Angeboten bereits einige Schritte in die richtige Richtung. Sie stehen vor der Herausforderung, ein attraktives Angebot mit mehr Technologie, Information und Transparenz zu garantieren, damit die Schweiz weiter als Land der Bahnfahrer gelten kann", rät Jan Burger. "Diese Anstrengungen dienen nicht nur dem eigenen Wachstum. Ein vitaler Bahnverkehr in der Schweiz ist zentral für Gesellschaft und Wirtschaft. Und nicht zuletzt geht es darum, eine nachhaltige und energetisch sparsame Mobilität zu unterstützen."
Über die Untersuchung:
Für die Studie „European Western Rail Survey“ wurden im November 2012 in der Schweiz 600 regelmässige Bahnfahrer (mindestens einmal im Monat, mindestens 40 Kilometer) befragt. Insgesamt nahmen in acht europäischen Ländern 4‘211 Befragte teil.