Alles Google oder was?
Jeder tut es, aber niemand spricht darüber: Googeln ist mittlerweile so selbstverständlich wie das tägliche Zähneputzen. Auch ist der Begriff längst in den Duden aufgenommen worden. Für Unternehmen gilt: Wer dort, bei Google, nicht gefunden wird, der existiert nicht - zumindest nicht online. Und wer online nicht existiert, hat einen erheblichen Wettbewerbsnachteil. Marktführer unter den Suchmaschinen ist Google. 90 Prozent Marktanteil in Deutschland - mehr muss nicht gesagt werden. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Yahoo (drei Prozent) und MSN (zwei Prozent). Diese drei teilen sich den Kuchen, der Rest ist unbedeutend. Als Dreh- und Angelpunkte im Web, schleusen sie über 90 Prozent der Besucher auf die Webseiten. Wer dort nicht gefunden wird, den gibt es nicht, zumindest nicht online. Dann ist auch der schönste Webauftritt für die Katz. Häufig heißt es: „Aber ich werde doch gefunden!“. Bei genauerem Nachfragen stellt sich aber heraus, dass nur nach dem Firmennamen gesucht wurde. Dies nutzt herzlich wenig, denn gesucht werden Produkte, Dienstleistungen oder Lösungen. Und wie werden diese gefunden?
Gefunden werden: Ohne Fleiß kein Preis
Ein Sonnenplatz bei Google ist der Traum vieler. Die Chancen dafür sinken rapide, wenn es sich um ein umkämpftes Keyword handelt. Dennoch: Harte Arbeit und viel Fleiß sind auch hier Grundlage für den Erfolg. Harte Arbeit bedeutet Suchmaschinen-Optimierung. Dies ist ein fortlaufender Prozess, der sich aus sogenannten On- und Offpage-Faktoren zusammensetzt. Onpage-Faktoren beschreiben all das, was Sie auf der eigenen Website tun können, um Ihr Ranking zu verbessern. Offpage-Faktoren sind alle Maßnahmen außerhalb der Website. Letztere haben mit 60 Prozent den größeren Anteil am Erfolg. Grundlage beider Optimierungs-Methoden ist die Kenntnis der richtigen
Keywords.
Am Anfang war das (Key)Wort
Grundlage der Suchmaschinen-Optimierung ist die Keyword-Auswahl. Die passenden Keywords sind der Schlüssel zur Website und bildet die Ausgangsbasis für alle weiteren Maßnahmen. Jede einzelne Website kann für höchstens ein bis zwei Keywords optimiert werden. Um die richtigen Keywords zu kennen, müssen Sie Ihre Zielgruppe kennen. Wie ticken Ihre Kunden? Hilfreich ist die Kenntnis folgender Merkmale: Alter, Geschlecht, Bildungsniveau, Internetaffinität. Auf dieser Basis sammeln Sie alle relevante Suchbegriffe und Synonyme. Ob Brainstorming oder Kundenbefragungen, berücksichtigen Sie dabei folgende Überlegungen: Ein- oder Mehrzahl? Welche Reihenfolge („Beratung Frankfurt“ oder „Frankfurter Beratung“)? Zusammen- oder getrennt geschrieben? Alte oder neue Rechtschreibung? Unterstützung erhalten Sie von den im Internet frei verfügbaren Keyword-Datenbanken, wie beispielsweise dem Google-Keyword-Tool. Das spuckt Ihnen die häufigsten Suchbegriffe und Synonyme aus. Zusätzliche Keywords ziehen Sie aus Ihrer Webstatistik, sofern Sie eine haben. Dort sind alle Begriffe gelistet, mit denen die Besucher auf Ihre Website kamen. Zu guter letzt müssen Sie die Keywordliste bereinigen. Wägen Sie die Begriffe kritisch gegeneinander ab und überprüfen Sie deren Relevanz. Alles, was dann noch stehen bleibt, bildet den Input für die anschließende Onpage-Optimierung.
Onpage-Faktoren
Auf Ihrer Website gibt es viele Stellen, an denen Sie nur darum. Google schaut sich die wichtigsten Bereiche der Website an und gewichtet sie entsprechend. Die wichtigsten sollten Sie kennen. - Title-Tag: Sehr großen Einfluss bei Google hat der sogenannte Title-Tag. Dies ist eine Angabe im nichtsichtbaren Head-Bereich des Quellcodes einer Internet-Seite. Der Titel ist für Google und Ihre Besucher gleichermaßen wichtig. Denn ein Auszug von dem, was dort aufgeführt ist, erscheint in unterstrichener Fettschrift in der Trefferliste von Google. Im Idealfall stehen dort wichtige Keywords und aussagekräftiger Text, der zu einem Besuch auf die Website einlädt. Ihnen muss hier der Spagat gelingen zwischen Platzierung von Keywords und ansprechenden Text.
- Startseite: Sie ist das Schaufenster Ihrer Website. Die Suchmaschine gewichtet deren Inhalte besonders stark. Schließlich handelt es sich um die oberste Ebene Ihrer Website. Nennen Sie dort Ross und Reiter!
Präsentieren Sie Ihre Thema in Kurzform: Wer sind Sie? Was bieten Sie an? Was macht Sie einzigartig? Als Spezialist für Botanik-Gewächse, will Google Sie auch als solchen in der Trefferliste präsentieren. Also sagen Sie es: Futter bei die Fische! Doch machen Sie nicht den Fehler, Ihre Startseite mit Texten zu überfrachten, das wäre kontraproduktiv.
- Technik: Damit Google Ihre Website richtig indizieren kann, muss sie technisch einwandfrei programmiert sein. Verwenden Sie sauberen HTML-Code, das heißt ohne syntaktische Fehler. Denn dann kann es passieren, dass hier ein Fettdruck nicht erkannt und dort eine Überschrift als solche von Google nicht verstanden wird. Ein weiteres Problemfeld sind Framesets. War diese Technik in der grauen Internet-
Vorzeit noch state-of-the-art, ist sie heutzutage veraltet. 30 Prozent Potenzial verschenken Sie, wenn Sie mit Framesets arbeiten. Die bessere Alternativen nennen sich CSS und DIV-Boxen. Beides moderne
Techniken, mit denen Ihre Programmierer arbeiten sollten.
- Keyword-Dichte: Keyword-Dichte beschreibt die relative Häufigkeit eines Keywords in einem Text. Experten empfehlen eine Keyword-Dichte zwischen drei und sieben Prozent. Dann ordnet Google dem Keyword eine wichtige Bedeutung zu. Aber Vorsicht: Liegt die Keyword-Dichte deutlich darüber, geht die Suchmaschine davon aus, dass es sich um Suchmaschinen-Spam handelt und senkt die Bewertung. Bedenken Sie auch, dass Webseiten für Menschen erstellt werden, nicht für Suchmaschinen. - Überschriften: Überschriften bewertet Google höher als normalen Text. Jede Internetseite benötigt eine Überschrift. Zwischen-Überschriften werden als , und so weiter gekennzeichnet. - Menübegriffe: Auch ein Menübegriff hat, ähnlich der Überschrift, mehr Gewicht bei Google als der reine Text im Inhaltsbereich der Website. Hier stehen im Idealfall Ihre wichtigsten Keywords.
Offpage-Faktoren
60 Prozent des Erfolgs in der Suchmaschinen-Optimierung gehen auf das Konto der externen Links. Im Fachjargon auch Link-Popularität oder Offpage-Faktoren genannt. Gemeint sind Anzahl und Qualität der auf Ihre Website verweisenden Links. Entscheidend sind der Page-Rank und die thematische Nähe der auf Sie verlinkenden Website. Googles Pagerank, ein numerischer Wert zwischen Null und zehn spiegelt die Link-Popularität einer Website wieder. Je höher, desto besser. Einsehen können Sie diesen Wert mit der Google-Toolbar, die sich in den Web-Browser An erster Stelle steht ein Eintrag in www.dmoz.de, dem größten von Menschenhand gepflegten Webverzeichnis. Der Eintrag ist kostenlos und wird von Google hoch gewichtet. Zusätzliche Einträge sollten Sie in Branchenverzeichnissen vornehmen, beispielsweise www.gelbeseiten.de oder www.meinestadt.de. Gibt es Themen- oder Fachportale mit der Möglichkeit eines Eintrages? Investieren Sie etwas Zeit und machen Sie mögliche Webseiten ausfindig. Ein kleiner Trick hilft dabei. Geben Sie Ihre Mitwettbewerber-Webseiten folgendermaßen in Google ein: link:www.wettbewerberdomain.de. So erhalten Sie einen Überblick über die externen Links der Konkurrenz. Vielleicht können Sie sich ja auf der ein oder anderen gefundenen Website verlinken, oder eintragen. Schließlich muss das Rad ja nicht neu erfunden werden.
Autor:
Daniel Weichert
BIEG Hessen
daniel.weichert@bieg-hessen.de
installiert. Am besten Sie sammeln Links von Webseiten
mit hohem Pagerank.
Keywords platzieren können. Und letztendlich geht es
Gefunden werden: Ohne Fleiß kein Preis
Ein Sonnenplatz bei Google ist der Traum vieler. Die Chancen dafür sinken rapide, wenn es sich um ein umkämpftes Keyword handelt. Dennoch: Harte Arbeit und viel Fleiß sind auch hier Grundlage für den Erfolg. Harte Arbeit bedeutet Suchmaschinen-Optimierung. Dies ist ein fortlaufender Prozess, der sich aus sogenannten On- und Offpage-Faktoren zusammensetzt. Onpage-Faktoren beschreiben all das, was Sie auf der eigenen Website tun können, um Ihr Ranking zu verbessern. Offpage-Faktoren sind alle Maßnahmen außerhalb der Website. Letztere haben mit 60 Prozent den größeren Anteil am Erfolg. Grundlage beider Optimierungs-Methoden ist die Kenntnis der richtigen
Keywords.
Am Anfang war das (Key)Wort
Grundlage der Suchmaschinen-Optimierung ist die Keyword-Auswahl. Die passenden Keywords sind der Schlüssel zur Website und bildet die Ausgangsbasis für alle weiteren Maßnahmen. Jede einzelne Website kann für höchstens ein bis zwei Keywords optimiert werden. Um die richtigen Keywords zu kennen, müssen Sie Ihre Zielgruppe kennen. Wie ticken Ihre Kunden? Hilfreich ist die Kenntnis folgender Merkmale: Alter, Geschlecht, Bildungsniveau, Internetaffinität. Auf dieser Basis sammeln Sie alle relevante Suchbegriffe und Synonyme. Ob Brainstorming oder Kundenbefragungen, berücksichtigen Sie dabei folgende Überlegungen: Ein- oder Mehrzahl? Welche Reihenfolge („Beratung Frankfurt“ oder „Frankfurter Beratung“)? Zusammen- oder getrennt geschrieben? Alte oder neue Rechtschreibung? Unterstützung erhalten Sie von den im Internet frei verfügbaren Keyword-Datenbanken, wie beispielsweise dem Google-Keyword-Tool. Das spuckt Ihnen die häufigsten Suchbegriffe und Synonyme aus. Zusätzliche Keywords ziehen Sie aus Ihrer Webstatistik, sofern Sie eine haben. Dort sind alle Begriffe gelistet, mit denen die Besucher auf Ihre Website kamen. Zu guter letzt müssen Sie die Keywordliste bereinigen. Wägen Sie die Begriffe kritisch gegeneinander ab und überprüfen Sie deren Relevanz. Alles, was dann noch stehen bleibt, bildet den Input für die anschließende Onpage-Optimierung.
Onpage-Faktoren
Auf Ihrer Website gibt es viele Stellen, an denen Sie nur darum. Google schaut sich die wichtigsten Bereiche der Website an und gewichtet sie entsprechend. Die wichtigsten sollten Sie kennen. - Title-Tag: Sehr großen Einfluss bei Google hat der sogenannte Title-Tag. Dies ist eine Angabe im nichtsichtbaren Head-Bereich des Quellcodes einer Internet-Seite. Der Titel ist für Google und Ihre Besucher gleichermaßen wichtig. Denn ein Auszug von dem, was dort aufgeführt ist, erscheint in unterstrichener Fettschrift in der Trefferliste von Google. Im Idealfall stehen dort wichtige Keywords und aussagekräftiger Text, der zu einem Besuch auf die Website einlädt. Ihnen muss hier der Spagat gelingen zwischen Platzierung von Keywords und ansprechenden Text.
- Startseite: Sie ist das Schaufenster Ihrer Website. Die Suchmaschine gewichtet deren Inhalte besonders stark. Schließlich handelt es sich um die oberste Ebene Ihrer Website. Nennen Sie dort Ross und Reiter!
Präsentieren Sie Ihre Thema in Kurzform: Wer sind Sie? Was bieten Sie an? Was macht Sie einzigartig? Als Spezialist für Botanik-Gewächse, will Google Sie auch als solchen in der Trefferliste präsentieren. Also sagen Sie es: Futter bei die Fische! Doch machen Sie nicht den Fehler, Ihre Startseite mit Texten zu überfrachten, das wäre kontraproduktiv.
- Technik: Damit Google Ihre Website richtig indizieren kann, muss sie technisch einwandfrei programmiert sein. Verwenden Sie sauberen HTML-Code, das heißt ohne syntaktische Fehler. Denn dann kann es passieren, dass hier ein Fettdruck nicht erkannt und dort eine Überschrift als solche von Google nicht verstanden wird. Ein weiteres Problemfeld sind Framesets. War diese Technik in der grauen Internet-
Vorzeit noch state-of-the-art, ist sie heutzutage veraltet. 30 Prozent Potenzial verschenken Sie, wenn Sie mit Framesets arbeiten. Die bessere Alternativen nennen sich CSS und DIV-Boxen. Beides moderne
Techniken, mit denen Ihre Programmierer arbeiten sollten.
- Keyword-Dichte: Keyword-Dichte beschreibt die relative Häufigkeit eines Keywords in einem Text. Experten empfehlen eine Keyword-Dichte zwischen drei und sieben Prozent. Dann ordnet Google dem Keyword eine wichtige Bedeutung zu. Aber Vorsicht: Liegt die Keyword-Dichte deutlich darüber, geht die Suchmaschine davon aus, dass es sich um Suchmaschinen-Spam handelt und senkt die Bewertung. Bedenken Sie auch, dass Webseiten für Menschen erstellt werden, nicht für Suchmaschinen. - Überschriften: Überschriften bewertet Google höher als normalen Text. Jede Internetseite benötigt eine Überschrift. Zwischen-Überschriften werden als , und so weiter gekennzeichnet. - Menübegriffe: Auch ein Menübegriff hat, ähnlich der Überschrift, mehr Gewicht bei Google als der reine Text im Inhaltsbereich der Website. Hier stehen im Idealfall Ihre wichtigsten Keywords.
Offpage-Faktoren
60 Prozent des Erfolgs in der Suchmaschinen-Optimierung gehen auf das Konto der externen Links. Im Fachjargon auch Link-Popularität oder Offpage-Faktoren genannt. Gemeint sind Anzahl und Qualität der auf Ihre Website verweisenden Links. Entscheidend sind der Page-Rank und die thematische Nähe der auf Sie verlinkenden Website. Googles Pagerank, ein numerischer Wert zwischen Null und zehn spiegelt die Link-Popularität einer Website wieder. Je höher, desto besser. Einsehen können Sie diesen Wert mit der Google-Toolbar, die sich in den Web-Browser An erster Stelle steht ein Eintrag in www.dmoz.de, dem größten von Menschenhand gepflegten Webverzeichnis. Der Eintrag ist kostenlos und wird von Google hoch gewichtet. Zusätzliche Einträge sollten Sie in Branchenverzeichnissen vornehmen, beispielsweise www.gelbeseiten.de oder www.meinestadt.de. Gibt es Themen- oder Fachportale mit der Möglichkeit eines Eintrages? Investieren Sie etwas Zeit und machen Sie mögliche Webseiten ausfindig. Ein kleiner Trick hilft dabei. Geben Sie Ihre Mitwettbewerber-Webseiten folgendermaßen in Google ein: link:www.wettbewerberdomain.de. So erhalten Sie einen Überblick über die externen Links der Konkurrenz. Vielleicht können Sie sich ja auf der ein oder anderen gefundenen Website verlinken, oder eintragen. Schließlich muss das Rad ja nicht neu erfunden werden.
Autor:
Daniel Weichert
BIEG Hessen
daniel.weichert@bieg-hessen.de
installiert. Am besten Sie sammeln Links von Webseiten
mit hohem Pagerank.
Keywords platzieren können. Und letztendlich geht es