Wie GenAI Designteams produktiver macht

Produktiver werden, sich wiederholende Aufgaben reduzieren und ihre Kreativität besser entfalten – dies können Entwicklungs- und Designabteilungen, wenn sie suchgestützte generative KI in ihre Arbeitsabläufe einbauen. Diese kombiniert fortschrittliche Suchfunktionen mit generativen KI-Modellen. Über herkömmliche Suchmaschinen (die statische Ergebnisse liefern), werden hier große Sprachmodelle genutzt, um kontextbezogene und kreative Antworten zu generieren. Suchmaschinengestützte generative KI sucht nach den richtigen Daten, analysiert sie und erstellt darauf basierend maßgeschneiderte Erkenntnisse, Ideen oder Inhalte – ohne zu halluzinieren.
Der Enterprise-Spezialist Sinequa hat bereits im Frühjahr 2024 eine Reihe neuer Assistenten vorgestellt, die Generative KI (GenAI) mit neuronaler Suche verbinden – eine Kombination, die als Retrieval-Augmented-Generation (RAG) bezeichnet und damit auf ein nächstes Level gehoben wurde. Laut Gartner (Gartner, Emerging Tech: Primary Impact of Generative AI on Business Use Cases, 6 September, 2023, by Annette Jump, Anothony Bradley, Eric Goodness, Radu Miclaus) wird GenAI bis 2027 30 Prozent aller Aufgaben von Knowledge Workern erweitern. Der Schlüssel zu ihrem Einsatz in faktenbasierten Szenarien liegt in der Verbindung mit Unternehmenssuche.
Für Ingenieur- und Designteams bedeutet das, über allgemeine Suchergebnisse hinauszugehen und direkt umsetzbare Lösungen zu erhalten. Sie können auf diese Weise komplexere Designs erstellen, neue Materialien entdecken oder technische Herausforderungen in Sekunden lösen.
Beschleunigung des Design-Prototypings durch intelligenten Datenzugriff
Das Erstellen von Prototypen in der Technik und im Design erfordert den Zugriff auf eine enorme Menge an Daten – von technischen Spezifikationen bis hin zu vergangenen Projektdateien. Suchgestützte generative KI bietet dabei einen schnellen und intuitiven Zugang zu allen relevanten Informationen. Sie konsolidiert Informationen aus verschiedenen Quellen, darunter CAD-Dateien, Designdokumente und frühere Projektarchive, in einer einzigen, durchsuchbaren Plattform. Durch das Auffinden ähnlicher Designs oder Komponenten reduziert generative KI redundante Arbeit und ermöglicht es Teams, auf bewährten Konzepten aufzubauen. Ingenieure und Designerinnen können sofort die benötigten Spezifikationen, Materialeigenschaften oder Fertigungsanweisungen abrufen, um detaillierte Prototypen zu erstellen.
Verbesserung der Zusammenarbeit über Teams hinweg
Ingenieur- und Entwicklungsabteilungen sind stark auf Zusammenarbeit angewiesen – oft arbeiten funktionsübergreifende Teams über verschiedene Abteilungen oder Standorte hinweg zusammen. Fehlkommunikation oder Datensilos können den Fortschritt behindern und teure Verzögerungen verursachen. Suchgestützte generative KI überwindet diese Hürden, indem sie ein einheitliches Wissensmanagement schafft. Sie verbindet isolierte Systeme wie Product-Lifecycle-Management-Software (PTC Windchill, Siemens Teamcenter, Aras), CAD-Programme und Dokumentenspeicher, sodass alle auf dieselben aktuellen Informationen zugreifen können.
Teams erhalten präzise, rollenspezifische Daten, von detaillierten technischen Spezifikationen bis hin zu projektübergreifenden Zusammenfassungen. Generative KI kann auch lange Berichte oder Designdokumente zusammenfassen, sodass Stakeholder effizienter prüfen und Feedback geben können.
Optimierung von Problemlösungsprozessen
Problemlösung ist der Kernbereich von Ingenieurwesen und Design. Suchgestützte generative KI unterstützt dies durch Musteranalyse, indem sie Trends oder potenzielle Probleme in historischen Daten eher erkennt, sodass Teams frühzeitig Fehler vermeiden können. Basierend auf ähnlichen Herausforderungen in der Branche kann KI kreative Lösungsansätze vorschlagen. KI-gesteuerte Simulationen helfen außerdem dabei, die Auswirkungen von Änderungen auf ein Projekt besser einzuschätzen.
Produktivitätssteigerung durch Automatisierung
Wiederkehrende Aufgaben können Produktivität und Motivation beeinträchtigen. Suchgestützte generative KI automatisiert diese Prozesse, darunter bei der Erstellung technischer Dokumente: KI kann Designbriefe oder Testprotokolle basierend auf Eingaben generieren. Suchwerkzeuge verfolgen Änderungen über verschiedene Design-Iterationen hinweg, Informationen, die in umfangreichen Archiven verborgen sind, werden schnell gefunden.
Innovation vorantreiben
Generative KI dient nicht nur der Effizienzsteigerung, sondern auch als mächtiges Werkzeug für Innovationen. Ingenieur- und Designteams können sie nutzen, um kreativer zu werden. KI kann neuartige Designs oder alternative Lösungsansätze vorschlagen. Sie integriert aktuelle Forschungsergebnisse und Patente, so dass Teams stets auf dem neuesten Stand bleiben. KI-generierte Erkenntnisse erleichtern zudem das Testen und Verfeinern neuer Konzepte.
Fazit
Von der schnelleren Prototypenerstellung bis hin zur Innovationsförderung verändert suchgestützte generative KI die Arbeitsweise von Entwicklungs- und Designteams grundlegend. Für Unternehmen, die die Zukunft gestalten möchten, ist ihre Integration der erste Schritt zu smarteren, agileren Teams.