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Dialog-Marketingtrends 2024 – das erwartet die Branche

Bald ist es wieder soweit: Ein Jahreswechsel steht an und damit auch die Suche nach dem nächsten Kampagnenfokus.
Jörn Bittner | 12.10.2023
© pixabay / kreatikar
 

Was steht in den kommenden Monaten auf der digitalen Speisekarte für die Kundenkommunikation? Hier verraten wir fünf aufkommenden Trends für 2024 und leiten Handlungsempfehlungen ab.

 

1. Hyper-Personalisierung

Im Jahr 2024 steht voraussichtlich die Hyper-Personalisierung im Mittelpunkt stehen. Unternehmen und Plattformen nutzen fortschrittliche Analytik, KI und Machine Learning, um individualisierte Inhalte, Produktvorschläge und Angebote zu liefern. Marken und Unternehmen müssen über die grundlegende Segmentierung hinausgehen und über alle Marketing-Touchpoints stets maßgeschneiderte Inhalte anbieten.

Verbraucher gewöhnen sich immer mehr an personalisierte Erlebnisse. Sie vertrauen eher auf Marken, die sie kennen, an die sie sich erinnern und die ihnen relevante Empfehlungen aussprechen. Durch die Bereitstellung personalisierter Erlebnisse bauen Sie stärkere Beziehungen zu ihren Kunden auf und heben sich von der Konkurrenz ab.

Mithilfe von Kundendaten, Algorithmen für maschinelles Lernen und Empfehlungsmaschinen lassen sich Muster und Trends in den Verbraucherpräferenzen aufdecken. Marketers schlagen mit diesen Daten-Tools den Kunden auf der Grundlage ihres Verhaltens und ihrer Vorlieben relevante Inhaltsoptionen und Angebote vor.

 

2. Social listening: Was sagen meine Kund:innen über mich?

Die Bewertung der Kampagnenleistung stützte sich viele Jahre auf Analysen. Da sich soziale Sphären und Marken jedoch weiterentwickeln, können Social Media-Analysen Markeninitiativen nicht vollständig unterstützen. Monitoring und Social Listing ist der Prozess der Nutzung von Daten, die aus Kundenfeedback, Erfahrungen und Meinungen abgeleitet werden. Die Kundenreaktion über den Markenkanal unterstützt dabei, die digitale Kundschaft zu verbinden und verwandelt so das Publikum in eine engagierte Gemeinschaft.

Kunden haben heute Zugang zu mehr Informationen und mehr Marken zur Auswahl als je zuvor, was es für eine Marke schwieriger macht, die Aufmerksamkeit und das Vertrauen der Verbraucher zu gewinnen. Indem man dem Feedback von Klienten zeitnah Aufmerksamkeit schenkt und darauf reagiert, vermittelt man dem Gegenüber das Gefühl, dass er nicht nur gesehen, sondern auch gehört wird.

Social Listening kann Vermarktern dabei helfen, Kundensupport, Marketingkampagnen und Produkte erheblich zu verbessern. Es hält Marken über die neuesten sozialen Trends in ihrer Nische auf dem Laufenden. Die Zuverlässigkeit entscheidet über den Erfolg der Social Media Listening-Tools.

 

3. Loyalität in Zeiten von Konsumzurückhaltung

Einzelne Treueprogramme, die nur über einen Kanal laufen, entsprechen nicht mehr dem Zeitgeist. In Zeiten steigender Preise wollen Konsumierende in den Treueprogrammen erkennen, dass Unternehmen ihnen durch schwierige Zeiten helfen. Echte Loyalität wird durch ein überragendes Kundenerlebnis an allen Berührungspunkten mit dem Kunden erreicht und muss für beide Seiten profitabel sein: für Kunden und Marken. 

 

4. KI im Dialogmarketing – was geht?

Mit Klärung der datenschutzrechtlichen Fragen hält in der nächsten Zeit ChatGPT Einzug in den Content-Editor. Multivariates Testing wird hier durch die Erstellung der Newsletter Headlines für die Zielgruppe des Newsletters eigenständig formuliert und verprobt. Manuelle Freigabeprozesse können hier die Hemmschwelle zum Einsatz der KI im Content-Bereich als Assistensystem niedrig halten und die Akzeptanz der KI in der Marketing Automation stärken.

 

5. Kundenzentrierte Marketing-Tool-Entwicklung

Die Kundenzentrierung spielt nicht nur für die Geschäftsstrategie der meisten Unternehmen eine wichtige Rolle, sondern treibt auch die neue Positionierung der Softwareentwicklung voran. Es gibt in der Softwareentwicklung viele neue Anforderungen, um die Digitalisierung der Geschäftsmodelle voranzutreiben. Diese reichen von den Kosten und der Effizienz über die User Experience bis hin zu den Ansätzen Security by Design und Sustainable by Design.