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Mit Bild- und Videomanagement auf Kurs bleiben

Um ansprechende Online-Erlebnisse an allen digitalen Touchpoints zu schaffen, setzen Unternehmen auf Bilder. Die Folge: Das Bildvolumen steigt.
Juli Greenwood | 22.02.2023
Der Bedarf an Bildern steigt © Cloudinary
 

In der heutigen unberechenbaren Wirtschaftslage ist eines sicher: Unternehmen brauchen Werkzeuge, um unter den aktuellen Bedingungen auf Kurs zu bleiben. Glücklicherweise haben sich moderne Web-Ökosysteme an die neuen Bedingungen angepasst. Sie bieten mehr Flexibilität und Kontrolle über die IT und verbessern das Nutzererlebnis. Zum Beispiel bei der Verwaltung, Bearbeitung, Optimierung und Veröffentlichung von Bildern und Videos auf Websites oder in Anwendungen. Das ist auch notwendig, denn laut des State of Visual Media Report 2022 ist der Bilderverkehr im Internet zwischen März 2021 und Mai 2022 um 25 Prozent gestiegen, der Videoverkehr sogar um 37 Prozent. Ohne entsprechende Automatisierungs-Tools sind solche Größenordnungen kaum noch zu stemmen.

Auslieferung von Bildern an soziale Netzwerke schwankt 

Flexibilität ist auch wichtig, wenn es etwa um die Veröffentlichung von Bildern auf sozialen Netzwerke geht. Hier schwanken laut des State of Visual Media Reports die Bildauslieferungen von Monat zu Monat sehr stark. Das dürfte auch daran liegen, dass Unternehmen immer mehr Netzwerke bedienen und mit unterschiedlichen Kampagnen bespielen müssen. Wenn es um Bilder geht, bleibt Facebook die Nummer eins (über 154 Milliarden Anfragen), gefolgt von Instagram (74 Milliarden Anfragen) und Pinterest (51 Milliarden Anfragen). Allerdings sind die Zahlen für Facebook und Pinterest rückläufig, während Instagram stabil bleibt und TikTok zulegt. So sind die Bildauslieferungen bei Facebook im April 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 23 Prozent und bei Pinterest um 79 Prozent zurückgegangen, während sie bei Instagram um zwei Prozent und TikTok um 67 Prozent gestiegen sind. Doch egal welches Netzwerk, Unternehmen müssen in der Lage sein, alle mit Bildern zu versorgen.

Intensive Nutzung von Bildern und Videos

Nicht nur in sozialen Netzwerke, überall steigt die Nutzung von Bildern und Videos an, um an allen digitalen Touchpoints ansprechende Online-Erlebnisse zu schaffen. So verzeichneten etwa E-Commerce-Unternehmen rund um den Black Friday 2021 einen massiven Anstieg von 186 Prozent beim Bildverkehr im Vergleich zu ihrem durchschnittlichen jährlichen Traffic, während kleine und mittlere Unternehmen sogar Spitzenwerte von bis zu 415 Prozent verzeichneten. Bei Videos war der Trend genau umgekehrt. Bei kleineren Firmen blieb der Video-Traffic im Laufe des Jahres relativ konstant, während bei größeren Unternehmen das Videovolumen anstieg. Ein Unternehmen verzeichnete etwa einen Anstieg des Videodatenverkehrs vom Black Friday bis zum Cyber Monday, um mehr als 35 Prozent von 20 TB auf 52 TB. Parallel dazu meldeten Reiseveranstalter im letzten Jahr einen Anstieg der Videonutzung um mehr als 50 Prozent, was deutlich die Erholung der Branche nach der Pandemie zeigt. Die intensive Nutzung von Bildern und Videos ist also branchenübergreifend.

Neue Architektur-Paradigmen sind gefragt

Doch die Fähigkeit, Bilder und Videos im großen Maßstab zu managen, dabei flexibel zu bleiben und schnell auf Trends, mit dem richtigen Bildmaterial auf dem richtigen Kanal zu reagieren, bedarf einer flexiblen IT-Architektur. Viele Unternehmen setzen hier auf MACH-Architekturen. MACH steht für Microservices, API, Cloud und Headless und soll größere Flexibilität, Ausfallsicherheit und Reaktionsfähigkeit ermöglichen. Laut einer Umfrage der MACH Alliance streben 47 Prozent der befragten Unternehmen den Wechsel von monolithischen zu kombinierbaren „Best-of-Breed Lösungen“ an und 79 Prozent möchten ihrer Architektur in Zukunft mehr MACH-Komponenten hinzufügen. 

Bilder und Videos als Wachstumskatalysatoren in chaotischen Zeiten

Ob es darum geht, schnell neue TikTok-Kampagnen zu starten oder komplexen Direct-to-Avatar (D2A)-Handel im Metaverse auszuprobieren, das richtige Management von Bildern und Videos, die adäquate Automatisierungstechnologie und IT-Architektur schaffen in unserer digitalen Wirtschaft Wettbewerbsvorteile. Das britische Modeunternehmen Paul Smith konnte etwa durch die Automatisierung und Optimierung seines Bild- und Videomanagements den Umsatz durch die gezielte Nutzung von Videos um 45 Prozent steigern. Gleichzeitig sanken dank der neuen IT-Architektur die Kosten für das Digital Asset Management um 40 Prozent.

Zweifelsohne sind die Zeiten schwierig. Doch die richtigen Automatisierungstools und eine flexible IT-Architektur helfen Unternehmen dabei, trotz steigendem Bildvolumen hervorragende visuelle Erlebnisse zu liefern und gleichzeitig Effizienz und Produktivität zu verbessern. So gelingt es ihnen, auch unter den aktuellen Bedingungen auf Kurs zu bleiben.