Machtkampf um Walter Services: Verhandlungen statt Versteigerung
Eine für gestern angesagte öffentliche Versteigerung der Unternehmensanteile wurde abgesagt. Stattdessen soll hinter verschlossenen Türen über den Verkauf gesprochen werden.
Offenbar haben damit die neu eingestiegenen Finanzinvestoren den Machtkampf für sich entschieden. Ein Konsortium aus HIG Capital und Anchorage hatte Anfang des Jahres von den Banken die Schulden des insolvenzgefährdeten Unternehmens in Höhe von 150 Millionen Euro mit Abschlägen übernommen. Aus dieser Position heraus drängen die Investoren jetzt die bisherigen Eigner, die Finanzinvestoren Odewald und Capiton, aus dem Unternehmen heraus. Aus Verhandlungskreisen hieß es gestern, es bestehe kein Zweifel mehr, dass am Ende das Konsortium um HIG Capital der neue Eigentümer des Callcenter-Betreibers sein werde. Die Verhandlungen könnten sich aber noch einige Tage hinziehen.