Callcenter adé: Wie die Taxi-Branche auf MyTaxi reagiert
Der digitale Wandel sorgt dafür, dass Unternehmen aus einer Vielzahl von Branchen Gefahr laufen, durch eine ausbleibende Evolution der angebotenen Produkte und Dienste sowie eine mangelnde Anpassungsfähigkeit an neue Marktdynamiken und Online-Konkurrenten die sich rapide verändernden Bedürfnisse der Kunden nicht mehr befriedigen können.
Ein ganz aktuelles Beispiel dafür sind die Taxizentralen, über die Fahrgäste zumeist telefonisch Taxis bestellen können. Taxifahrer, die auf die Leistungen der in der Regel regional aktiven Funkzentralen zurückgreifen wollen, zahlen eine monatliche Pauschale sowie eine Vermittlungsgebühr pro Fahrt und erhoffen sich auf diese Weise, die Zahl der Touren und damit ihre Umsätze zu erhöhen
Lange Zeit hat sich an diesem für Taxifahrer vergleichsweise kostspieligen und für Fahrgäste umständlichen System nichts geändert. Doch dann kam das Hamburger Startup Intelligent Apps und zerstörte mit seiner Smartphone-App myTaxi innerhalb von anderthalb Jahren in 14 Städten die Funkzentralen-Idylle.
Mit myTaxi ersparen sich Fahrgäste den Anruf bei der Taxivermittlung. Stattdessen können sie in wenigen Schritten über die mobile App ein Taxi bestellen, die dank GPS-Ermittlung auch ganz genau weiß, wo die Abholung geschehen soll. Fahrer zahlen pro vermittelter Fahrt 0,79 Euro (in Wien 0,99 Euro) an Intelligent Apps, eine Monatsgebühr fällt nicht an