„Bloß nicht herumsäuseln“
„Bitte warten“, quäkende Computerstimmen, „Eine kleine Nachtmusik“: Mit ihren Warteschleifen am Telefon muten Unternehmen ihren Kunden noch immer viel zu. Stefan Ladage, der „Dieter Bohlen der Warteschleife“, über schlimme Minuten und die optimale Wartemelodie.
Herr Ladage, neulich hing ich wieder in einer Warteschleife und wurde mit „Für Elise“ beschallt, in der monophonen Variante aus den frühen 80ern. Warum tun Unternehmen einem das immer noch an?
Weil sie sich keine Gedanken über den Schaden machen, den sie damit anrichten. Manche Unternehmen wissen überhaupt nicht, welche Musik sie ihren Kunden in ihrer Warteschleife vorsetzen - und verkennen damit völlig die Chancen, die sie vergeben. Leider sind die meisten Telefonanlagen standardmäßig mit großartigen Melodien à la „Kleine Nachtmusik“ oder „Für Elise“ ausgestattet - da ist die Katastrophe vorprogrammiert. Für mich ist das unverständlich, weil man heutzutage in jede Telefonanlage etwas Kundenkompatibles einspielen könnte.
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