Brand-Safety bei Meta in Gefahr
- Meta erlaubt umstrittene Inhalte, was die Platzierung von Anzeigen riskanter macht
- Faktenchecks bleiben in Deutschland bestehen, in den USA werden sie abgeschafft
- Unternehmen fordern bessere Tools, um Anzeigen vor toxischen Inhalten zu schützen
Meta hat kürzlich seine Richtlinien in den USA angepasst und erlaubt nun Inhalte, die früher als problematisch galten, berichtet OnlineMarketing.de. Darunter fallen auch Posts, die geschlechtsdiskriminierend oder kontrovers sein können, was die Brand Safety von Werbetreibenden gefährdet. Die Faktenprüfung wurde abgeschafft, und der Begriff „Hassrede“ durch „hasserfülltes Verhalten“ ersetzt. In Deutschland und anderen Märkten bleiben Faktenchecks vorerst bestehen, doch die globalen Änderungen werfen Fragen zur Sicherheit von Anzeigenplatzierungen auf.
Die Neuausrichtung führt dazu, dass Unternehmen verstärkt Verantwortung übernehmen müssen, um sicherzustellen, dass ihre Werbung nicht in unangemessenen Kontexten erscheint. Gerade für Marken, die auf Reputation und Konsumentenvertrauen setzen, stellt dies eine Herausforderung dar. Trotz dieser Risiken bleibt Meta für viele Unternehmen aufgrund seiner enormen Reichweite und präzisen Zielgruppenansprache eine unverzichtbare Plattform. Alternativen wie Threads könnten künftig zusätzliche Möglichkeiten bieten, doch die Abhängigkeit von Metas Plattformen bleibt hoch.
Um die Brand Safety zu stärken, fordern Unternehmen neue Tools und mehr Transparenz bei der Platzierung ihrer Anzeigen. Meta hat zwar angekündigt, Technologien zur Erkennung schwerwiegender Verstöße weiter einzusetzen, doch bei weniger problematischen Inhalten wird oft auf Nutzerfeedback gesetzt. Für Werbetreibende wird es entscheidend sein, ihre Strategien anzupassen und potenzielle Risiken sorgfältig zu bewerten, um trotz der gelockerten Richtlinien effektiv werben zu können.