True Fruits wirbt mal wieder grenzwertig
- True Fruits nutzt provokative Werbung, die oft Empörung und Kritik auslöst
- Trotz Boykotten kehren Produkte nach Skandalen regelmäßig ins Sortiment zurück
- Kritiker fordern verantwortungsvolle Werbung, doch True Fruits bleibt uneinsichtig
True Fruits hat sich in der Werbewelt einen Namen gemacht, indem es bewusst Tabus bricht und Kontroversen auslöst, berichtet Blick. Die jüngste Kampagne, bei der Flaschen mit Bildern vermisster Personen versehen wurden, reiht sich nahtlos in eine Serie provokativer Aktionen ein. Mit Sprüchen wie „Oralverzehr – schneller kommst du nicht zum Samenguss“ oder „Schafft es selten über die Grenze“ sorgt die Marke regelmäßig für Empörung. Ziel dieser Kampagnen ist es, Aufmerksamkeit zu erregen und im Gespräch zu bleiben – auch um den Preis negativer Schlagzeilen.
Obwohl die Vorgehensweise vielfach kritisiert wird, hält True Fruits unbeirrt an diesem Ansatz fest. Selbst Boykotte, wie im Jahr 2019 in der Schweiz, haben die Marke nicht nachhaltig geschädigt. Nach vorübergehenden Sortimentsstreichungen kehrten die Produkte in die Regale zurück. Anstatt auf Kritik einzugehen, verspottet das Unternehmen Kritiker auf Social Media und stellt sie als humorlos dar. Diese Strategie, die Provokation mit Ironie verbindet, dient in erster Linie der Markenbekanntheit und zeigt wenig Interesse an gesellschaftlicher Verantwortung.
Die langfristigen Konsequenzen dieser provokativen Haltung bleiben ungewiss. Während Aufmerksamkeit kurzfristig den Absatz steigern kann, verlangen viele Verbraucher zunehmend verantwortungsbewusstes Handeln von Unternehmen. Wer ausschließlich auf Skandale setzt, riskiert, Kunden zu verlieren, die ethische Werte und Respekt höher gewichten. True Fruits mag kurzfristig polarisieren, doch für dauerhaften Erfolg braucht es neben Provokation auch eine klare Haltung zu gesellschaftlichen Erwartungen.