print logo

Woher kommt das Retail-Media-Budget?

Wachsende Retail-Media-Budgets führen zu Spannungen zwischen Marketing, Sales und Agenturen – zentrale Steuerung könnte helfen.
13.03.25

- Uneinigkeit über Budgetkontrolle erschwert Retail-Media-Investitionen
- Retail Media wächst rasant, doch interne Spannungen behindern Marken
- Agenturen fordern mehr zentrale Steuerung durch Marketingteams

Retail Media wächst rasant und entwickelt sich zu einem zentralen Bestandteil des digitalen Marketings. Mit einem globalen Werbevolumen von über 140 Milliarden Dollar bieten Retail Media Networks (RMNs) Marken die Möglichkeit, gezielt Kunden in Online-Shops anzusprechen, berichtet Digiday. Große Einzelhändler wie Walmart und Target profitieren stark von diesem Trend und generieren erhebliche Einnahmen. Dennoch kämpfen viele Unternehmen mit internen Herausforderungen: Es herrscht Unklarheit darüber, welche Abteilungen die Budgets verwalten und welche Strategie am effektivsten ist. Die Verantwortung verteilt sich oft auf verschiedene Teams, was zu Reibungen zwischen Marketing, Vertrieb und Commerce führt.

Diese Uneinigkeit erschwert nicht nur die Planung, sondern auch die Erfolgsmessung der Werbeausgaben. Während Marketingabteilungen versuchen, Retail Media in ihre gesamtheitliche Strategie einzubetten, betrachten Vertriebsteams diese Investitionen oft als Verhandlungstool für bessere Regalplatzierungen. Agenturen wiederum arbeiten meist direkt mit den Marketingteams zusammen, doch ohne eine klare Budgetzuordnung entstehen Konflikte und Intransparenz. Zusätzlich fehlen standardisierte Messmethoden, um den Einfluss von Retail Media präzise zu bewerten, was die strategische Steuerung weiter erschwert.

Experten fordern deshalb eine zentralisierte Budgetkontrolle innerhalb der Marketingabteilungen. Diese hätten einen besseren Überblick über die gesamte Markenstrategie und könnten Investitionen gezielt optimieren. Doch bestehende Unternehmensstrukturen und interne Widerstände erschweren diesen Wandel.