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Glühbirne brennt seit 123 Jahren

Die Centennial Light brennt seit 1901 und zeigt, wie Langlebigkeit im Kontrast zur geplanten Obsoleszenz stehen kann.
06.01.25

- Die Centennial Light brennt seit 123 Jahren – ein Rekord der Haltbarkeit
- Das Phoebus-Kartell reduzierte die Lebensdauer von Glühbirnen absichtlich
- Geplante Obsoleszenz beeinflusst Konsum durch verkürzte Produktlebenszyklen


Die Centennial Light, eine 123 Jahre alte Glühbirne in Kalifornien, ist ein Symbol für außergewöhnliche Langlebigkeit, berichtet Perplexity. Ihre Geschichte steht in starkem Kontrast zur geplanten Obsoleszenz – einer Strategie, bei der Produktlebenszyklen absichtlich verkürzt werden, um den Konsum anzukurbeln. Das Phoebus-Kartell, ein Zusammenschluss führender Hersteller in den 1920er Jahren, reduzierte beispielsweise die Lebensdauer von Glühbirnen von 2.500 auf 1.000 Stunden und etablierte damit einen Standard, der sich auf viele Branchen auswirkte.


Die psychologische und funktionale geplante Obsoleszenz greift das Bedürfnis der Verbraucher nach Neuheit und Status auf und fördert so häufige Produktwechsel. Diese Praxis hat nicht nur ökologische Folgen, sondern führt auch zu Frustration und Kosten für Verbraucher. Gleichzeitig eröffnet sie Marketingmanagern die Möglichkeit, Konsumverhalten gezielt zu steuern – durch das Schaffen von Dringlichkeit und das Bewerben neuer Produktvorteile.


Die Centennial Light wirft Fragen zur Nachhaltigkeit und Ethik im Marketing auf. Während sie ein Zeugnis für langlebiges Design ist, zeigen Skandale wie Apples "Batterygate" die Herausforderungen und Risiken geplanter Obsoleszenz. Für Marketingmanager ist dies eine Chance, sich mit verantwortungsvollen Strategien abzuheben und Vertrauen bei Kunden aufzubauen.