Wie Werbung nachhaltiger wird
- Rewe spart CO2 durch Verzicht auf gedruckte Handzettel seit 2023
- Ein Newsletter erzeugt 43 g CO2, Radiowerbung nur 23 g bei gleicher Reichweite
- Mediaplanung mit CO2-Fokus verbindet Nachhaltigkeit und Effizienz
Nachhaltigkeit wird im Marketing zunehmend wichtiger, da Unternehmen den CO2-Fußabdruck ihrer Werbemaßnahmen reduzieren wollen. Handelsunternehmen wie Rewe und Obi gehen mit gutem Beispiel voran, berichtet stores+shops. Rewe hat den Druck und die Verteilung von Handzetteln eingestellt, um Emissionen durch Papier, Druckfarbe und Logistik einzusparen. Auch Obi hat bereits 2022 die zentrale Verbreitung von Printbeilagen beendet. Diese Maßnahmen zeigen, wie Unternehmen ökologisches Bewusstsein mit strategischem Marketing verbinden können.
Eine Studie des EHI Retail Institutes hebt hervor, dass verschiedene Werbekanäle unterschiedlich stark zur CO2-Belastung beitragen. Während ein digitaler Newsletter für 1.000 Empfänger 43 g CO2 verursacht, liegt der Wert bei Radiowerbung bei 23 g. Digitale Kanäle sind jedoch nicht emissionsfrei, da Rechenzentren und Datenübertragungen weiterhin erhebliche Mengen Energie benötigen. Die Integration von erneuerbaren Energien und einer durchdachten Mediaplanung bietet Potenzial, den ökologischen Fußabdruck dieser Maßnahmen zu minimieren.
Für Unternehmen liegt die Herausforderung darin, eine Balance zwischen Nachhaltigkeit und effektiver Zielgruppenansprache zu finden. Eine optimierte Mediaplanung, die CO2-Effizienz berücksichtigt, ist entscheidend, um langfristig Kosten zu senken und die Markenreputation zu stärken. Klimafreundliches Marketing ist keine Zukunftsvision mehr, sondern ein notwendiger Schritt, um ökologische und ökonomische Ziele miteinander zu verbinden und verantwortungsvoll zu handeln.