Warum dynamische Preise zweischneidig sind
- 68 % der Verbraucher fühlen sich bei dynamischer Preisgestaltung ausgenutzt
- 80 % der Konsumenten bevorzugen Marken mit konsistenten Preisen
- 74 % der Verbraucher sind offen für Automatisierungstechnologien ohne Menschen
Die neuesten Ergebnisse einer Umfrage von Gartner zeigen, dass eine überwältigende Mehrheit der Verbraucher, nämlich 68 %, sich durch dynamische Preisgestaltung ausgenutzt fühlt. Besonders in Zeiten, in denen die Inflationsraten sinken, bleibt die Skepsis gegenüber Preisschwankungen bestehen. Die Konsumenten bevorzugen stattdessen stabile und transparente Preise, da diese ihnen Vertrauen und Sicherheit vermitteln. Darüber hinaus geben 80 % der Befragten an, dass sie Marken, die gleichbleibende Preise anbieten, als vertrauenswürdiger empfinden. Die Erkenntnis, dass Verbraucher auch bereit sind, mehr für Produkte zu bezahlen, wenn dies eine Preisgarantie mit sich bringt, unterstreicht die Bedeutung von Preistransparenz für die Markenbindung.
Ein weiterer wichtiger Trend, den Gartner identifiziert, ist der wachsende Einfluss von Automatisierung und Technologie im Einkaufserlebnis. 74 % der Konsumenten zeigen sich offen gegenüber Technologien wie automatisierten Lieferdiensten oder kassenlosen Geschäften. Dies stellt eine große Chance für Marken dar, da diese Technologien nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch das Erlebnis für den Kunden verbessern können. Verbraucher schätzen die Geschwindigkeit und Bequemlichkeit, die mit diesen Lösungen einhergehen, aber auch der Faktor der Neuheit spielt eine Rolle. Marketingstrategen sollten daher in Technologien investieren, die nicht nur praktisch sind, sondern auch eine positive emotionale Bindung an die Marke fördern, indem sie das Einkaufserlebnis bereichern.
Ein dritter Punkt, der für Markenführung in den kommenden Jahren von Bedeutung ist, betrifft den generativen Graben zwischen den verschiedenen Altersgruppen, insbesondere zwischen den Babyboomern und jüngeren Generationen. Babyboomer sind nach wie vor eine wichtige Zielgruppe mit einer hohen Kaufkraft, die in ihrer Lebensphase zunehmend optimistisch ist und daher gezielt angesprochen werden sollte. Marken müssen daher ihre Ansprache strategisch anpassen – traditionelle Medien und optimistische Themen eignen sich, um Babyboomer zu erreichen, während bei jüngeren Generationen eine durchdachte Social-Media-Strategie gefragt ist.