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Coke und Pepsi wegen irreführender Werbung verklagt

Los Angeles fordert Pepsi und Coke zur Verantwortung: Plastikmüll, Schadensersatz und falsche Nachhaltigkeitsversprechen stehen im Fokus der Klage.
06.11.24

- L.A. verklagt Pepsi und Coca-Cola wegen irreführender Werbung zu Recycling
- Die Klage fordert Schadensersatz für Konsumenten und Umweltschäden
- Nur ein Bruchteil der Plastikflaschen wird wiederverwertet; Großteil bleibt Müll


Los Angeles County klagt gegen PepsiCo und Coca-Cola, da die Unternehmen angeblich falsche Aussagen über die Recyclingfähigkeit ihrer Plastikflaschen gemacht haben und zur Verschmutzung beitragen. Die Klage wirft den Konzernen vor, die Öffentlichkeit absichtlich über die Nachhaltigkeit ihrer Verpackungen zu täuschen. L.A. County fordert eine Unterlassung irreführender Werbepraktiken sowie Schadensersatz für Konsumenten, die durch diese Aussagen getäuscht wurden.


In der Klage wird argumentiert, dass die Soda-Riesen trotz Kenntnis über die Grenzen von Plastikrecycling weiterhin den Eindruck vermitteln, dass Plastikflaschen umweltfreundlich und endlos wiederverwertbar seien. Tatsächlich wird der Großteil des Kunststoffs nur „downcycled“, was zu minderwertigen Produkten führt, die letztendlich doch entsorgt werden. Laut L.A. County verwenden Coca-Cola und Pepsi überwiegend neuen Kunststoff und nur einen kleinen Anteil recyceltes Plastik.


Der Plastikmüll der beiden Marken findet sich weltweit an Stränden und in Wasserwegen. In Los Angeles wird viel in die Bekämpfung von Plastikverschmutzung investiert, doch die Plastikflut übersteigt die Kapazitäten des Landkreises. Sollten Klagen wie diese erfolgreich sein.