print logo

23 Prozent starten Produktsuche im Social Web

Social-Media-Marketing wandelt sich: Deinfluencing, KI und personalisierte Werbung prägen neue Strategien für stärkere Kundenbindung und Vertrauen.
30.10.24

- Instagram bleibt Top-Plattform: 82 % informieren sich dort über Produkte
- Deinfluencing fördert kritisches Konsumverhalten und hinterfragt Influencer
- 76 % der Unternehmen nutzen KI-Tools für ihre Social-Media-Kommunikation

Die Rolle der sozialen Medien im Marketing wächst stetig, während sich Trends und Nutzerverhalten dynamisch verändern. Besonders Social Shopping, Deinfluencing und der Einsatz Künstlicher Intelligenz beschäftigen die Branche, berichtet Springer Professional. Laut Get App beginnen bereits 23 % der Konsumenten ihre Produktsuche auf sozialen Plattformen, wobei Instagram, YouTube und TikTok die beliebtesten Kanäle darstellen. Trotzdem finden nur wenige Käufe direkt auf diesen Plattformen statt, da 68 % der User am Ende zu Webshops wechseln. Ein besonders wachsender Trend ist Deinfluencing, bei dem Influencer Produkte kritisch hinterfragen und Konsumenten zu reflektierterem Konsum anregen. Hierbei sind Bewertungen von „normalen“ Nutzern für 70 % der Befragten glaubwürdiger als von Influencern.


Im B2B-Bereich zeigen neueste Studien, dass inzwischen 97 % der Unternehmen in Deutschland Social Media für Kommunikation nutzen, und die Zahl ist weiter steigend. Gerade kleine und große Unternehmen setzen auf soziale Plattformen, um Reichweite und Markenbekanntheit auszubauen. Auch KI gewinnt hier an Bedeutung: 76 % der Unternehmen verwenden KI-Tools, um Inhalte zu erstellen und potenzielle Themen zu identifizieren. Diese Tools helfen zudem, auf Trends zu reagieren und Content-Strategien zu optimieren.


Während Social Media für viele Unternehmen eine zentrale Rolle spielt, steigen die Anforderungen an zielgerichtete, personalisierte Werbung. Konsumenten reagieren oft genervt auf die zunehmende Anzahl von Anzeigen, wie 84 % in der Studie angaben, und blockieren daher gezielt Werbung. Doch die Akzeptanz für personalisierte Werbung ist hoch, solange sie an individuellen Interessen orientiert ist.