Meta ändert Anzeigen ohne Rückfrage
- Meta kann Kampagnen automatisch anpassen, ohne Zustimmung der Werbetreibenden
- Änderungen umfassen Budgetanpassungen, Pausierung und Konsolidierung von Anzeigen
- Werbetreibende können die automatische Anpassung in den Einstellungen deaktivieren
Meta hat kürzlich eine neue Funktion namens "automatische Anpassungen" stillschweigend in mehreren Werbekonten eingeführt, berichtet Search Engine Land. Diese ermöglicht es dem System von Meta, ohne explizite Zustimmung der Werbetreibenden Änderungen an Kampagnen vorzunehmen. Dazu zählen das Pausieren oder Aktivieren von Kampagnen, das Anpassen von Budgets sowie die Konsolidierung von Werbekonten und Zielgruppen. Diese automatisierten Eingriffe erfolgen oft ohne vorherige Benachrichtigung. Dies führt bei Werbetreibenden zu Bedenken hinsichtlich der Kontrolle und Transparenz über ihre Kampagnen.
Die Funktion birgt das Risiko, dass gut laufende Kampagnen durch unbeabsichtigte Anpassungen negativ beeinflusst werden. Beispielsweise berichteten einige Werbetreibende, dass profitable Anzeigengruppen pausiert wurden oder Budgets ungewollt reduziert wurden. Diese Änderungen führten in einigen Fällen zu einem signifikanten Rückgang der Werbeausgaben und einer Verschlechterung der Kampagnenleistung, insbesondere bei segmentierten Zielgruppen, die ohne Zustimmung zusammengelegt wurden. Solche Eingriffe können die strategische Planung von Werbemaßnahmen erheblich stören.
Um die Kontrolle über ihre Kampagnen zu behalten, wird Marketingmanagern dringend empfohlen, ihre Kontoeinstellungen zu überprüfen und diese automatische Funktion gegebenenfalls zu deaktivieren. Über den Bereich "Automatisierte Regeln" im Meta-Ads-Manager können Werbetreibende die Anpassungen einsehen und die Funktion deaktivieren. Während Automatisierung in manchen Fällen vorteilhaft sein kann, ist es entscheidend, dass Unternehmen individuell abwägen, inwieweit sie Meta die Kontrolle über ihre Werbemaßnahmen überlassen möchten.