78 Prozent bevorzugen Micro-Influencer
- Deutsche Firmen investieren durchschnittlich 5,74 Mio. € jährlich in Influencer-Marketing
- 78 % der deutschen Marken bevorzugen Micro-Influencer mit 10.000-100.000 Followern
- Instagram ist mit 91 % die wichtigste Plattform für Influencer-Marketing in Deutschland
Deutsche Unternehmen dominieren das Influencer-Marketing in Europa und investieren jährlich im Durchschnitt 5,74 Millionen Euro – weit mehr als der europäische Durchschnitt von 3,375 Millionen Euro, berichtet iBusiness. Diese hohen Budgets spiegeln die wachsende Bedeutung des Influencer-Marketings wider. Laut einer aktuellen Studie von Kolsquare haben 82 % der deutschen Marketingverantwortlichen ihre Budgets im Jahr 2024 um bis zu 49 % erhöht, und 65 % planen, diese im Jahr 2025 weiter auszubauen. Das Potenzial für zukünftiges Wachstum ist ebenfalls groß: 70 % der Befragten erwarten, dass die Anzahl der Influencer-Kooperationen in den nächsten 12 Monaten um 10–19 % ansteigen wird.
Ein klarer Trend in Deutschland ist der verstärkte Fokus auf Micro-Influencer, die zwischen 10.000 und 100.000 Follower haben. Diese Influencer gelten als authentischer und kostengünstiger, weshalb 78 % der Unternehmen auf sie setzen. Auch Nano-Influencer, die eine kleinere Anhängerschaft haben, gewinnen an Relevanz. Marken bevorzugen außerdem langfristige Partnerschaften, um kontinuierliche Beziehungen und Vertrauen zu ihren Zielgruppen aufzubauen. Instagram bleibt dabei die wichtigste Plattform für Kooperationen, gefolgt von YouTube und TikTok. Auffällig ist jedoch die wachsende Nutzung von Pinterest und Snapchat in Deutschland, während Facebook an Bedeutung verliert.
Zu den größten Herausforderungen im Influencer-Marketing zählen die Auswahl passender Influencer und der Umgang mit den steigenden Kosten. Gleichzeitig stellt die Balance zwischen der Kontrolle durch die Marke und der kreativen Freiheit der Influencer eine Herausforderung dar. Auch die Messung des Erfolgs (ROI/ROAS) ist eine zentrale Aufgabe. Interessanterweise spielt die Einhaltung ethischer Standards in Deutschland eine vergleichsweise geringe Rolle: Nur 32 % der Marketer legen darauf großen Wert, während dies in anderen Ländern, wie Italien, deutlich wichtiger ist.