Googles Adtech-Monopol polarisiert
- Google kontrolliert zentrale Teile des Adtech-Ökosystems und unterdrückt Wettbewerb
- Ein möglicher Ausgang ist die Zerschlagung von Googles Werbegeschäft
- Auch Apple, Meta und Amazon stehen im Fokus der US-Kartellbehörden
Das aktuelle Kartellverfahren in den USA gegen Google hat das Potenzial, die gesamte Adtech-Branche tiefgreifend zu verändern, berichtet adzine. Im Zentrum der Vorwürfe steht Googles dominante Marktstellung im Bereich der digitalen Werbung. Das Unternehmen kontrolliert sowohl den Kauf und Verkauf als auch die Platzierung von Anzeigen und erschwert damit den freien Wettbewerb. Kritiker argumentieren, dass Googles Marktmacht Innovationen bremst und sowohl Werbetreibenden als auch Publishern schadet. Durch diese Monopolstellung steigen die Kosten, während die Effizienz sinkt, das der gesamten Werbeindustrie langfristig schadet.
Ein möglicher Ausgang des Verfahrens könnte eine Aufspaltung von Googles Werbegeschäft sein. Damit würde der Wettbewerb gestärkt und es würde kleineren Unternehmen ermöglicht, sich auf dem Markt zu behaupten. Dies könnte zu einer faireren Verteilung der Einnahmen in der Werbebranche führen. Die Monopolisierung durch Google hat in der Vergangenheit zu eingeschränkten Möglichkeiten und steigenden Preisen geführt, weshalb eine Neustrukturierung als notwendig erachtet wird.
Die Bedeutung dieses Prozesses geht jedoch über Google hinaus. Auch andere Technologieriesen wie Apple, Meta und Amazon stehen im Visier der Kartellbehörden. Besonders Apples App-Tracking-Transparenz (ATT) und wettbewerbswidrige Praktiken anderer Plattformen werden kritisch hinterfragt. Diese Entwicklungen sind Teil eines größeren Trends, der darauf abzielt, den Einfluss der großen Tech-Unternehmen zu beschränken und den Wettbewerb in der digitalen Werbewelt zu fördern.