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Warum KPIs oft zu kurz greifen

KPIs bieten nur einen Ausschnitt der Performance. Langfristige Kennzahlen und Kundeneinblicke sind essenziell für nachhaltigen Erfolg.
30.09.24 | Interessanter Artikel bei MarketingWeek

- KPIs werden oft mit reinen Ergebnissen verwechselt, nicht mit echter Performance
- Kurzfristige KPI-Ziele können langfristige Markenstrategien gefährden
- Kundeneinblicke sind wichtiger als Dashboard-Daten für echte Performance

Die Bedeutung von KPIs (Key Performance Indicators) im Marketing wird häufig überschätzt, berichtet MarketingWeek. KPIs, die ursprünglich dazu gedacht waren, die Leistung zu messen, haben sich zu simplifizierten Kennzahlen entwickelt, die oft nur kurzfristige Erfolge abbilden. Statt die wahren Leistungsindikatoren eines Unternehmens zu zeigen, fokussieren sie sich zu stark auf unmittelbare Zahlen wie Verkaufs- oder Gewinnzahlen. Diese allein bieten jedoch kein vollständiges Bild, da sie nicht berücksichtigen, welche Faktoren hinter diesen Ergebnissen stehen oder wie nachhaltig die getroffenen Maßnahmen sind.

Dashboards, die eine Sammlung verschiedener KPIs darstellen, verstärken dieses Problem. Sie fördern ein siloartiges Denken, bei dem die Aufmerksamkeit auf isolierte Zahlen gelenkt wird, ohne die langfristigen Auswirkungen zu berücksichtigen. Insbesondere langfristige, komplexe Indikatoren wie Markenbewusstsein oder Kundenzufriedenheit geraten dabei schnell aus dem Blick. Diese sind jedoch entscheidend für den nachhaltigen Erfolg einer Marke. Zudem erfassen reine KPIs nicht die tieferen Einsichten in das Kundenverhalten und die Rolle der Marke im Alltag der Verbraucher.

Wahre Marketing-Performance sollte weniger an den reinen Ergebnissen gemessen werden, sondern vielmehr an den zugrunde liegenden Prozessen. Faktoren wie die Teamkultur, die Fähigkeit zur schnellen Anpassung und das Verständnis der Kundenbedürfnisse spielen eine weitaus größere Rolle. Unternehmen sollten daher mehr Wert auf die längerfristigen, qualitativen Faktoren legen und KPIs als ergänzendes, aber nicht dominierendes Werkzeug betrachten