UN will keine Werbung für fossile Brennstoffe
- UN-Chef fordert Verbot von Werbung für fossile Brennstoffe weltweit
- Werbung für fossile Brennstoffe verzögert Klimaschutz und schädigt die Umwelt
- Große Werbefirmen kritisieren das Verbot als wirtschaftlich schädlich
UN-Generalsekretär Antonio Guterres fordert ein weltweites Verbot von Werbung für fossile Brennstoffe, um den Klimawandel zu bekämpfen. Er kritisierte bei einer Veranstaltung in New York die Rolle der Werbe- und PR-Agenturen, die durch massive Werbekampagnen und Lobbyarbeit den Klimaschutz verzögern.
Aufruf an Werbe- und PR-Agenturen
Guterres appellierte an diese Unternehmen, keine neuen Aufträge von fossilen Brennstoffunternehmen anzunehmen und bestehende Verträge zu kündigen.
Unterstützung durch Kampagnen
Kampagnen wie "Clean Creatives" und "Reclame Fossielvrij" unterstützen Guterres' Forderung und fordern ebenfalls ein Werbeverbot für fossile Brennstoffe, ähnlich wie es für Tabakprodukte gilt.
Kritik an freiwilligen Maßnahmen
Obwohl große Werbefirmen wie Omnicom Group und WPP sich zu freiwilligen Maßnahmen zur Reduzierung ihrer eigenen Emissionen verpflichtet haben, kritisieren Experten, dass diese Maßnahmen nicht weit genug gehen und dass die Werbung für umweltschädliche Unternehmen den Druck zur Emissionsreduzierung verringert.
Wirtschaftlichen Auswirkungen eines Verbots
Die wirtschaftlichen Auswirkungen eines solchen Verbots könnten erheblich sein, wie das Beispiel Edinburgh zeigt, wo ein Werbeverbot für klimaschädliche Produkte zu Mindereinnahmen geführt hat.
Notwendigkeit für Klimaschutz
Klimaschützer argumentieren jedoch, dass ein solches Verbot notwendig ist, um den Klimaschutz ernsthaft voranzutreiben. Guterres betonte, dass die Werbe- und PR-Industrie eine Schlüsselrolle bei der Legitimation großer Umweltverschmutzer spielt und forderte die Branche auf, ihre Kräfte für echten Klimaschutz einzusetzen.