YouTube überlistet Werbeblocker
- YouTube testet serverseitig eingefügte Werbung, um Adblocker zu umgehen
- Diese Technik macht es schwieriger, Werbung mit Plug-ins zu blockieren
- YouTube-Nutzer berichten über Fehler bei der Videowiedergabe mit Adblockern
YouTube erprobt eine neue Werbetechnik, die es ermöglicht, Werbung direkt in den Videostream zu integrieren, wodurch Adblocker umgangen werden sollen. Diese serverseitige Einbindung von Werbung macht es für Browser-Erweiterungen nahezu unmöglich, Anzeigen zu entfernen. Laut den Entwicklern des Adblockers Sponsorblock könnte dies die Blockierung von Werbung erheblich erschweren, wenn auch nicht vollständig unmöglich machen, berichtet Golem.
Diese Technik verändert möglicherweise auch die Videolänge, da die Werbung direkt eingebettet wird. Sponsorblock, ein kostenpflichtiges Plug-in, das gesponserte Segmente innerhalb von Videos überspringt, filtert keine YouTube-Werbung heraus, sondern nur vom Ersteller selbst gesponserte Inhalte.
Kürzlich berichteten YouTube-Nutzer über Probleme bei der Videowiedergabe, wenn Adblocker aktiviert waren. Einige Nutzer stellten fest, dass Videos plötzlich bis zum Ende sprangen. YouTube erklärte diese Probleme als ungewollte Fehler und nicht als gezielte Maßnahmen gegen Adblocker. Ein Unternehmenssprecher führte diese Schwierigkeiten auf Bemühungen zurück, die Leistung und Zuverlässigkeit der Plattform zu verbessern, ohne dabei technische Einzelheiten zu nennen.
Darüber hinaus forderte YouTube im Mai 2023 die Nutzer auf, ihre Adblocker zu deaktivieren oder ein Premium-Abonnement abzuschließen. Im November 2023 wurden die Preise für das Premium-Abonnement erhöht.