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Werbung vs. Content bei Spotify

Spotifys Umschwung: Weniger Exklusives, mehr Werbung. Manager Daniel Nikolaou spricht über die neue Strategie für Podcasts weltweit.
19.03.24

- Spotify verkleinert Exklusiv-Angebot & erhöht Werbung für Umsatz
- "Call her Daddy" und andere Exklusiv-Podcasts jetzt woanders
- Premiere-Ankündigung beim "All Ears"-Event von Spotify im April in Berlin


Spotify hat eine große Änderung in seiner Podcast-Strategie vorgenommen, indem es sich von exklusiven Inhalten abwendet und stattdessen auf Werbeeinnahmen setzt. Früher konzentrierte sich Spotify stark auf teure Exklusiv-Deals, wie den mit "Joe Rogan Experience", um Nutzer anzuziehen. Doch nun wird das exklusive Portfolio reduziert, und bekannte Formate wie "Call Her Daddy" sind auch auf anderen Plattformen verfügbar. Der Fokus liegt nun auf der breiten Verfügbarkeit von Inhalten für alle Plattformen. Dies verrät Manager Daniel Nikolaou im Interview mit Florian Rinke bei OMR.


Mit diesem Wandel konnte Spotify seine Nutzerzahlen weltweit von unter 10 Millionen auf über 100 Millionen steigern. Das Spotify Audience Network wurde eingeführt, um Creator die Monetarisierung ihrer Podcasts zu erleichtern und Werbetreibenden eine gezieltere Zielgruppenansprache zu ermöglichen.


Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Video-Podcasts, die laut Daniel Nikolaou, Manager bei Spotify, eine wachsende Beliebtheit genießen. Besonders junge Creator veröffentlichen zunehmend Podcasts mit Videoinhalten, die oft zu höherem Engagement führen.


Obwohl Spotify sich noch in den Anfängen dieser neuen Strategie befindet, ist das Unternehmen zuversichtlich, dass sich langfristig ein profitables Geschäft aufbauen lässt. Einblick in die Zukunft gibt die Ankündigung einer besonderen Premiere beim "All Ears"-Event von Spotify im April in Berlin.