- Studie: 90% der Teams uneinig über digitale Tool-Nutzung
- Generationen-Unterschiede bei der Tool-Nutzung birgt Herausforderungen in der digitalen Kommunikation
- Befürchtung, dass KI die Kluft zwischen den Generationen vertiefen könnte
Die Studie "Mind the Generational Gap" der Adaptavist Group zeigt die großen Meinungsverschiedenheiten zwischen den Generationen in Bezug auf die Nutzung digitaler Werkzeuge am Arbeitsplatz. Die Studie befragte 4000 Büroarbeiter und IT-Fachleute in verschiedenen Ländern, um die Zusammenarbeit von bis zu vier Generationen bei der Arbeit zu untersuchen. Dabei zeigt sich, dass sowohl die jüngere Generation Z als auch ältere Arbeitnehmer vermehrt digitale Tools nutzen.
90 % der befragten Teams sind sich uneinig bei der Sinnhaftigkeit von Programmen, die den Arbeitsalltag vereinfachen sollen. Konflikte entstehen in 81 % der Teams aufgrund der Auswahl der digitalen Tools. Besonders anfällig für Missverständnisse ist die digitale Kommunikation, wo Fehlinterpretationen von Tonfall, Emojis und unterschiedlichen Erwartungen an die Reaktionszeit zu Verwirrung führen. Trotzdem bleibt die E-Mail die wichtigste Anwendung für 67 % aller Arbeitnehmer über alle Generationen hinweg.
Die Studie zeigt auch, dass 70 % der Generation Z das Selbstbewusstsein älterer Kollegen beim Telefonieren beneiden. 41 % der Generation Z empfindet "veraltete" Techniken älterer Kollegen als Verlangsamung des Arbeitsprozesses, während 73,5 % glauben, dass ältere Kollegen generell Schwierigkeiten mit Technologie haben.
Künstliche Intelligenz (KI) ist für 33 % aller Arbeitnehmer das meistgenutzte Tool, wobei die Generation Z mit 39 % an der Spitze steht. 70 % befürchten, dass KI die Kluft zwischen den Generationen vertiefen könnte, während 73 % glauben, dass sie den beruflichen Aufstieg der Generation Z beschleunigen könnte.
Jede Generation ist mit Technik aufgewachsen, die ihr vertraut ist. Neue Technologien können können somit zu Missverständnissen und Konflikten führen. Die Historikerin Eliza Filby betont, dass klare Standards geschaffen werden müssen, um die Vielfalt an Erfahrungen und Technikverständnis positiv für die Zusammenarbeit zu nutzen.