Sparkassen-Callcenter weiter im Streik
Der Streik der Beschäftigten im Call-Center des Finanzdienstleisters S-Direkt in Halle geht weiter. „Es laufen informelle Gespräche, aber die Beteiligten sitzen noch nicht an einem Tisch“, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi am Montag. Die Arbeit werde nach eigenen Angaben von rund der Hälfte der 800 Beschäftigten weiter auf unbefristete Zeit niedergelegt. Befristet angestellte Arbeitnehmer beteiligten sich aus Angst vor Konsequenzen kaum am Streik. Ein Sprecher von S-Direkt sagte, auf den Geschäftsbetrieb habe die Arbeitsniederlegung keinen Einfluss.
Verdi verlangt einen Haustarifvertrag und unverzüglich mehr Geld für die Beschäftigten. S-Direkt erklärte, die geforderten 8,50 Euro pro Stunde zu zahlen, jedoch frühestens ab Dezember 2013. In einem weiteren Schritt fordert Verdi eine Erhöhung des Stundenlohns auf 9 Euro pro Stunde für alle Beschäftigten.
S-Direkt betreibt mit Hauptsitz in Halle ein Call-Center, das für Sparkassen-Filialen in ganz Deutschland unter anderem Marktforschung macht, Termine mit Kunden vereinbart und im Notfall Kreditkarten sperrt.
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