AT&T gibt FCC Schuld an Entlassungen bei T-Mobile USA
AT&T macht die US-Telekommunikationsbehörde Federal Communications Commission (FCC) dafür verantwortlich, dass T-Mobile USA in der vergangenen Woche 1900 Call-Center-Mitarbeiter entlassen hat. Laut Jim Cicconi, Senior Executive Vice President für External und Legislative Affairs, ist der Grund für den Jobabbau die von der FCC abgelehnte Übernahme der Telekom-Tochter durch AT&T.
In einem Blogeintrag schreibt Cicconi, bei einem Zusammenschluss seines Unternehmens mit T-Mobile USA wären die Call Center nicht geschlossen worden. "Selten stellt sich so schnell heraus, dass das Urteil einer Regulierungsbehörde so falsch ist." Ohne das Eingreifen der Regierung würden die Call Center offenbleiben und die von Entlassung bedrohten Beschäftigten hätten Jobgarantien. "Nur wenige Monate später zeigt sich leider deutlich, wer recht hatte."
AT&T wollte im Fall einer Genehmigung der Akquisition unter anderem 5000 Call-Center-Jobs schaffen. Die FCC hingegen war davon überzeugt, der Zusammenschluss der beiden Mobilfunkbetreiber würde Arbeitsplätze vernichten. Im März 2011 hatte AT&T nach Bekanntwerden der Übernahmepläne dem Wall Street Journal gesagt, das Gemeinschaftsunternehmen könne Kosten in Höhe von 40 Milliarden Dollar einsparen. Das WSJ hatte damals vermutet, dass es dafür wahrscheinlich notwendig sei, Tausende Stellen zu streichen.