Kommunen: Angst um Datensicherheit bremst E-Government
Auch in anderen Belangen sind die Entscheider in Kommunen deutlich skeptischer als ihre Kollegen in den Bundes- und Landesbehörden. Das ist ein Ergebnis des Branchenkompass Public Services von Steria Mummert Consulting.
Kommunen reagieren skeptisch auf das aktuelle Thema E-Government. Für viele Entscheider aus den deutschen Gemeinden überwiegen die Bedenken noch den möglichen Nutzen beim Einsatz von digitalen Informations- und Kommunikationstechniken. Zwei Drittel der Kommunen stimmen der Aussage zu, dass Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit den Ausbau von E-Government bremsen. Zusätzlich fühlen sich 62 Prozent bei verstärktem Engagement im E-Government auch durch Datenmissbrauch bedroht. Die Befragten aus Landes- und Bundesbehörden sehen diese Punkte deutlich weniger skeptisch.
„Gerade für Kommunen, die im engen Kontakt mit ihren Bürgern stehen, ist Datenschutz ein wichtiges Thema. Sie müssen sich rechtzeitig Gedanken um sinnvolle Verschlüsselungstechniken machen“, sagt Peter Krolle von Steria Mummert Consulting. Deutsche Verwaltungen planen bereits umfangreiche Investitionen in IT und insbesondere E-Government. Dabei steht Sicherheit an erster Stelle. Mit 91 Prozent haben schon fast alle Behörden bereits in IT-Sicherheit investiert, einige wenige planen noch kurzfristig Erstinvestitionen. Einzig bei kleinen und mittleren Kommunen gibt es hier noch einen gewissen Nachholbedarf – 17 Prozent der Befragten dieser Gruppe planen Erstinvestitionen in IT-Sicherheit.
Denn gerade in kleineren Kommunen stehen die hohen Kosten für mehr Datensicherheit einem kleinen Budget gegenüber. Neben dem Thema Datenschutz spielen auch die Kosten für Kommunen eine besonders große Rolle. Ebenfalls 62 Prozent haben Angst, dass E-Government ihre ohnehin leeren Kassen mit unverhältnismäßig hohen Kosten belasten wird. „Die klammen Kommunen müssen einen Großteil von Kosten und Aufwand tragen. Doch von ihrem Engagement hängt das Gelingen des E-Government-Projektes ab“, sagt Peter Krolle, Public-Services-Experte bei Steria Mummert Consulting. Gerade dort ist noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten.
Eine Möglichkeit, Angebote im E-Government sicherer zu gestalten, besteht in der Bereitstellung von Lösungen mit der Online-Ausweisfunktion des neuen Personalausweises und De-Mail. So ist es beispielsweise mit dem Personalausweis in der Stadt Wiesbaden möglich, Briefwahlunterlagen online zu bestellen, der Rhein-Neckar-Kreis bietet De-Mail als zusätzlichen sicheren Kommunikationskanal an.
Hintergrund
Der Branchenkompass 2013 Public Services stellt die aktuellen Herausforderungen und die bis 2016 geplanten Maßnahmen der öffentlichen Verwaltung vor. Im Mai und Juni 2013 befragte Forsa für Steria Mummert Consulting 100 Entscheider aus 100 deutschen Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen. Themen der Interviews waren E-Government, Effizienzmaßnahmen, Kooperationen, Bürgerbeteiligung, das Berichtswesen und Business Intelligence. Die Interviews wurden mit der Methode des Computer Assisted Telephone Interview (CATI) durchgeführt.
Kommunen reagieren skeptisch auf das aktuelle Thema E-Government. Für viele Entscheider aus den deutschen Gemeinden überwiegen die Bedenken noch den möglichen Nutzen beim Einsatz von digitalen Informations- und Kommunikationstechniken. Zwei Drittel der Kommunen stimmen der Aussage zu, dass Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit den Ausbau von E-Government bremsen. Zusätzlich fühlen sich 62 Prozent bei verstärktem Engagement im E-Government auch durch Datenmissbrauch bedroht. Die Befragten aus Landes- und Bundesbehörden sehen diese Punkte deutlich weniger skeptisch.
„Gerade für Kommunen, die im engen Kontakt mit ihren Bürgern stehen, ist Datenschutz ein wichtiges Thema. Sie müssen sich rechtzeitig Gedanken um sinnvolle Verschlüsselungstechniken machen“, sagt Peter Krolle von Steria Mummert Consulting. Deutsche Verwaltungen planen bereits umfangreiche Investitionen in IT und insbesondere E-Government. Dabei steht Sicherheit an erster Stelle. Mit 91 Prozent haben schon fast alle Behörden bereits in IT-Sicherheit investiert, einige wenige planen noch kurzfristig Erstinvestitionen. Einzig bei kleinen und mittleren Kommunen gibt es hier noch einen gewissen Nachholbedarf – 17 Prozent der Befragten dieser Gruppe planen Erstinvestitionen in IT-Sicherheit.
Denn gerade in kleineren Kommunen stehen die hohen Kosten für mehr Datensicherheit einem kleinen Budget gegenüber. Neben dem Thema Datenschutz spielen auch die Kosten für Kommunen eine besonders große Rolle. Ebenfalls 62 Prozent haben Angst, dass E-Government ihre ohnehin leeren Kassen mit unverhältnismäßig hohen Kosten belasten wird. „Die klammen Kommunen müssen einen Großteil von Kosten und Aufwand tragen. Doch von ihrem Engagement hängt das Gelingen des E-Government-Projektes ab“, sagt Peter Krolle, Public-Services-Experte bei Steria Mummert Consulting. Gerade dort ist noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten.
Eine Möglichkeit, Angebote im E-Government sicherer zu gestalten, besteht in der Bereitstellung von Lösungen mit der Online-Ausweisfunktion des neuen Personalausweises und De-Mail. So ist es beispielsweise mit dem Personalausweis in der Stadt Wiesbaden möglich, Briefwahlunterlagen online zu bestellen, der Rhein-Neckar-Kreis bietet De-Mail als zusätzlichen sicheren Kommunikationskanal an.
Hintergrund
Der Branchenkompass 2013 Public Services stellt die aktuellen Herausforderungen und die bis 2016 geplanten Maßnahmen der öffentlichen Verwaltung vor. Im Mai und Juni 2013 befragte Forsa für Steria Mummert Consulting 100 Entscheider aus 100 deutschen Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen. Themen der Interviews waren E-Government, Effizienzmaßnahmen, Kooperationen, Bürgerbeteiligung, das Berichtswesen und Business Intelligence. Die Interviews wurden mit der Methode des Computer Assisted Telephone Interview (CATI) durchgeführt.