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Ego-Googeln liegt im Trend

Zwei Drittel der Internetnutzer haben sich schon selbst gegoogelt. Frauen und Jüngere zeigen am meisten Interesse.
bitkom | 16.11.2011
Ego-Googeln liegt offenbar im Trend. Über zwei Drittel (69 Prozent) aller Internetnutzer in Deutschland haben schon einmal bei Suchmaschinen wie Google, Bing oder Yahoo ihren eigenen Namen eingegeben. Das hat eine aktuelle Umfrage des Hightech-Verbands BITKOM ergeben. Jeder sechste Befragte recherchiert regelmäßig über die eigene Person, jeder dritte gelegentlich und etwas mehr als jeder fünfte eher selten. 28 Prozent aber haben noch nie ihren Namen in eine Suchmaschine eingegeben. „Beim Ego-Googeln geht es für einige sicher auch um Eitelkeit. Grundsätzlich aber gilt: Jeder sollte wissen, was andere im Internet über ihn erfahren können, zum Beispiel vor Bewerbungsgesprächen oder bei der Aufnahme von Geschäftskontakten“, erklärt Prof. Dieter Kempf, Präsident des BITKOM. „Ego-Googeln ist Teil des eigenverantwortlichen Umgangs mit dem Internet.“



Frauen liegen beim Ego-Googeln vor Männern. Knapp drei Viertel von ihnen hat schon einmal den eigenen Namen in eine Suchmaschine eingegeben, verglichen mit 66 Prozent bei den Männern. Ebenfalls sehr beliebt ist Ego-Googeln bei jüngeren Menschen. Von den 18- bis 29-Jährigen sind 84 Prozent bereits auf die Suche nach dem eigenen Online-Ich gegangen. Jeder fünfte macht es sogar regelmäßig. Von den 30- bis 49-Jährigen haben vier Fünftel die persönlichen Web-Einträge angeschaut, von den 50- bis 64-Jährigen immerhin noch 55 Prozent. Bei Internetnutzern ab 65 Jahren sinkt das Interesse allerdings rapide. Nur jeder fünfte in dieser Altersgruppe hat sich schon einmal selbst gegoogelt.

Methodik: Das Meinungsforschungsinstitut Aris befragte im Auftrag des BITKOM 1.012 deutschsprachige Internetnutzer ab 14 Jahren per Telefon.