Deutsche Haushalte verbrauchen 21 Prozent weniger Gas
Im vergangenen Jahr haben deutsche Haushalte besonders stark am Energieverbrauch gespart, wie eine Erhebung des Vergleichsportals CHECK24 zeigt. Laut dem Bericht verbrauchten die Haushalte zwölf Prozent weniger Strom und sogar 21 Prozent weniger Erdgas im Vergleich zum Vorjahr. Als Grund für die Einsparungen werden die stark gestiegenen Gaspreise genannt.
Die Untersuchung basierte auf dem Gas- und Stromverbrauch von Kunden, die über CHECK24 Lieferverträge abgeschlossen haben. Als Grund für das sparsame Verhalten der Verbraucher nannte Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24, die stark gestiegenen Gaspreise im vergangenen Jahr. Der durchschnittliche Verbrauch pro Haushalt sank auf knapp 15.400 Kilowattstunden, während es im Jahr 2021 noch gut 4.000 Kilowattstunden mehr waren. Die Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen zeichneten sich durch den geringsten Verbrauch aus, wobei Berlin mit knapp 11.000 Kilowattstunden an erster Stelle stand. Die Haushalte in den Städten haben im Vergleich zu anderen Bundesländern die geringsten Wohnflächen. In Sachsen hingegen wurden fast 19.600 Kilowattstunden verbraucht, was ein Ausreißer war. Auffällig ist auch, dass im Osten deutlich mehr Gas als im Westen benötigt wurde. Dies könnte mit tieferen Temperaturen und/oder weniger gut gedämmten Gebäuden zusammenhängen.