Das Handy ist die Nummer eins unter den Uhren
Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Vergleichsportals Verivox.
Digitale Geräte sind die bevorzugten Zeitmesser
38 Prozent der Befragten schauen aufs Smartphone-Display, wenn sie wissen wollen, wie spät es ist, 26 Prozent auf ihre Smartwatch. Insgesamt lesen also fast zwei Drittel der Deutschen die Uhrzeit in der Regel von einem digitalen Gerät ab. Klassische Armband- oder Taschenuhren kommen zusammen auf einen Anteil von 26 Prozent. Nur 9 Prozent geben an, andere Uhren zu Hause oder am Arbeitsplatz zu nutzen.
Sogar unter den 70- bis 79-Jährigen nennen noch 20 Prozent das Mobiltelefon als bevorzugten Zeitmesser. Damit erreicht das Smartphone Platz 2 bei den ältesten Befragten (Platz 1: die klassische Armbanduhr). In allen anderen Altersgruppen belegt das Smartphone klar die Pole Position. Die Smartwatch liegt in keiner Altersgruppe vorne.
Ein Smartphone ist nicht verzichtbar, eine Armbanduhr schon
Mit Blick auf Einkommen und Bildungsstand zeigt sich: Insbesondere Geringverdiener (45 Prozent) und Menschen ohne abgeschlossene Ausbildung (51 Prozent) nutzen das Smartphone bevorzugt als Uhr. „Ein Mobiltelefon ist im heutigen Alltag nicht mehr verzichtbar, anders als eine Uhr am Handgelenk,“ sagt Jens-Uwe Theumer, Vice President Telecommunications bei Verivox. "Armbanduhren und Smartwatches sind heute nicht nur Zeitmesser, sondern auch Statussymbol oder Lifestyle-Objekt."
Mobiltelefone gibt es in praktisch jedem Haushalt: 99 Prozent der Befragten haben mindestens ein Handy, über alle Alters- und Einkommensgruppen hinweg. Eine Smartwatch oder Armbanduhr leisten sich deutlich weniger Menschen: Je höher Einkommen und Bildungsstand der Befragten, desto wahrscheinlicher tragen sie eine Uhr am Handgelenk. So besitzen 53 Prozent der Hochschulabsolventen eine Smartwatch, aber nur 29 Prozent der Menschen ohne abgeschlossene Ausbildung. Der Einfluss des Alters zeigt sich am deutlichsten bei der Smartwatch: Eine smarte Uhr haben mehr als doppelt so viele junge wie ältere Menschen. Beim Besitz von Mobiltelefonen oder Armbanduhren spielt das Alter kaum eine Rolle.
Wichtigste Nutzungsgründe: Verfügbarkeit und Funktionsumfang
Der wichtigste Grund für den Blick aufs Handy: Es ist immer dabei. 76 Prozent der Deutschen sagen, dass sie deshalb die Uhrzeit meist am Handy ablesen. Klassische Armbanduhren punkten aus diesem Grund bei 67 Prozent der Befragten. Smartwatches hingegen werden in erster Linie wegen ihres Funktionsumfangs genutzt.
Mit steigendem Einkommen und höherem Bildungsstand wird es immer wichtiger, dass das genutzte Gerät zum eigenen Lifestyle passen sollte. Das belegt die Verivox-Umfrage sowohl für die Nutzung von Smartwatches als auch von klassischen Armbanduhren. Bei Mobiltelefonen korreliert der Lifestyle-Faktor vorrangig mit dem Alter der Befragten – Jüngere gewichten diesen deutlich höher als Ältere.
Methodik
Die verwendeten Daten basieren auf einer Online-Umfrage der Innofact AG im Auftrag von Verivox, an der 1.184 Personen im Juli 2022 teilnahmen. Die Umfrage ist bevölkerungsrepräsentativ in Bezug auf Alter, Geschlecht und Bundeslandzugehörigkeit.
Gefragt wurde: Bitte geben Sie an, welches der folgenden Geräte Sie besitzen und wie viele davon. Wenn Sie die jeweilige Zahl nicht exakt wissen, schätzen Sie bitte. (Zur Auswahl standen: Mobiltelefon, Smartwatch, klassische Armbanduhr, Taschen- oder Umhängeuhr) – Von welchem der im Folgenden genannten Geräte lesen Sie üblicherweise die Uhrzeit ab? (Zur Auswahl standen: Mobiltelefon, Smartwatch, klassische Armbanduhr, Taschen- oder Umhängeuhr, andere Uhr zu Hause oder am Arbeitsplatz, sonstige) – Sie haben angegeben, XY üblicherweise als Uhr zu nutzen. Was sind die wichtigsten Gründe dafür?