Wie sich Wimbledon auf die Instagram-Kanäle der Tennisstars auswirkt
Wimbledon ist das älteste und bekannteste Grand-Slam-Turnier der Welt und zählt sowohl im Herren- als auch im Damentennis zu den Highlights des Jahres. Entsprechend hoch ist die weltweite mediale Aufmerksamkeit des Turniers. Der Betreiber der führenden Unified-Customer-Experience (CX)-Plattform Emplifi hat die Instagram-Accounts der vier diesjährigen Wimbledon-Finalisten mithilfe seiner Social-Media-Marketing-Cloud analysiert. Untersucht wurden die Follower-Zahlen auf den Kanälen von Novak Djokovic und Nick Kyrgios sowie Ons Jabeur und Elena Rybakina während des gesamten Turniers vom 27.06. bis zum 10.07.2022.
Deutlicher Zuwachs an Followern für die weiblichen Finalistinnen
Die kasachische Wimbledon-Siegerin Elena Rybakina verzeichnet mit 133,5 Prozent den größten relativen Zuwachs an Followern auf ihrem Instagram-Kanal. Durch ihren überraschenden sportlichen Erfolg hat die aktuelle Nummer 23 der WTA-Weltrangliste (Womans Tennis Association)* ihre sportliche Leistung und das mediale Interesse an dem Turnier genutzt, um ihre Sichtbarkeit auf Instagram zu erhöhen. Ihre Kontrahentin im Finale, Ons Jabeur, profitierte sogar noch stärker von ihrem erfolgreichen Spiel als Elena Rybakina (siehe Abb. 1). Die Tunesierin schaffte es, während des Turniers fast ein Drittel neuer Follower zu erreichen.
Männliche Finalisten profitieren ebenfalls
Auch bei den beiden männlichen Finalkontrahenten wirkten sich die sportlichen Leistungen im Turnier auf die Zahl der Follower auf Instagram aus: Der Sieger Novak Djokovic verzeichnete ein relatives Wachstum von 1,74 Prozent, das entspricht einer absoluten Steigerung um 189.797 neue Follower (s. Abb. 1). Der unterlegene Nick Kyrgios konnte sogar 673.310 neue Fans für seinen Account begeistern, ein prozentualer Zuwachs von 31,28 Prozent (s. Abb. 1). Damit gewann Kyrgios allein durch das eine Turnier knapp ein Drittel neue Follower neu hinzu.
Der enorme Anstieg bei Kyrgios hat verschiedene Gründe. Zum einen profitiert der Australier von seinem ersten Einzug in ein Grand-Slam-Finale. Offenbar sorgte der erwartbare Erfolg seines Finalkontrahenten im Turnier für insgesamt weniger Aufmerksamkeit bei möglichen neuen Followern. Zum anderen setzte Kyrgios deutlich mehr Posts während des Turniers ab als sein Kontrahent Djokovic (s. Abb. 2) und konnte seinen Nutzern somit mehr Content auf Instagram bieten.
Sportlicher Erfolg auch für Marken interessant
Mit einem gemeinsamen absoluten Wachstum von 1,1 Millionen Followern haben die sportlichen Erfolge aller vier Finalisten für eine Belebung ihrer Instagram-Accounts gesorgt. Gerade für die Athleten, die wie der diesjährige Gewinner Novak Djokovic bisher noch nicht so viele Follower generieren konnten, zahlt sich der sportliche Erfolg bei einem Großereignis wie Wimbledon auch in den sozialen Medien aus. Und das bietet sowohl für die Sportler selbst, als auch für Markenanbieter die Möglichkeit, ihren Bekanntheitsgrad etwa in Form von Sponsoring auszubauen. Durch die Interaktion auf Instagram können die Fans hinter die Kulissen des Turniers blicken und die Athleten auf dem Weg zum Erfolg aktiv begleiten. Solche Instagram ermöglichen es Markenanbietern, ihre eigene Bekanntheit nicht nur über ihre Owned Channels auf Social Media zu vergrößern, sondern auch den Erfolg und die Strahlkraft des Athleten sowie die mediale Aufmerksamkeit eines Großereignisses wie Wimbledon für sich zu nutzen.