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Umsatz im Gastgewerbe steigt

Gastgewerbeumsatz im Juni 2021 um 61,7 % gegenüber Vormonat gestiegen. Gastgewerbeumsatz aber 40,7 % unter Vorkrisenniveau.
Umsatz des Gastgewerbes in konstanten Preisen (real) © Statistisches Bundesamt
 

Der Umsatz im Gastgewerbe ist im Juni 2021 gegenüber Mai 2021 kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) um 61,7 % und nominal (nicht preisbereinigt) um 63,9 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, profitierten die Unternehmen damit zwar von den schrittweisen Lockerungen der Corona-Beschränkungen in den Bereichen Gastronomie und Beherbergung im Juni 2021. Allerdings lag der Umsatz kalender- und saisonbereinigt real noch 40,7 % unter dem Vorkrisenniveau des Februars 2020 und war real geringfügig niedriger als im Juni 2020 (-0,8 %).

Die besonders von den Auswirkungen durch die Bundes-Notbremse betroffenen Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen konnten ihren realen Umsatz nach den Lockerungen im Juni 2021 gegenüber Mai 2021kalender- und saisonbereinigt mehr als verdoppeln (+114,0 %), er liegt dennoch 49,6 % unter dem Vorkrisenniveau vom Februar 2020. Gegenüber Juni 2020 stieg der reale Umsatz um 4,2 %.

In der Gastronomie stieg der Umsatz im Vormonatsvergleich kalender- und saisonbereinigt real um 44,7 %, allerdings lag er damit immer noch 35,9 % unter dem Niveau vom Februar 2020. Im Vergleich zum Juni 2020 war der Umsatz real 3,1 % niedriger. Innerhalb der Gastronomie stieg der Umsatz der Caterer gegenüber Mai 2021 kalender- und saisonbereinigt real um 2,6 %. Im Vergleich zum Februar 2020 setzten die Caterer jedoch 40,0 % weniger um. Gegenüber dem Vorjahresmonat lag das Umsatzplus real bei 10,7 %.

 

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen unabhängig. In der aktuellen Corona-Krise kann es durch die zeitweise starken Rückgänge und Anstiege zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen. Um einen direkten Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird bis auf Weiteres in allen Pressemitteilungen zu Konjunkturindikatoren, die saisonbereinigt vorliegen, zusätzlich ein Vergleich zum Februar 2020 beziehungsweise zum 4. Quartal 2019 dargestellt.