Adressqualität bleibt trotz Corona auf hohem Standard
Die Address-Base GmbH & Co. KG verkauft Firmenadressen für Direktmarketingzwecke. Bei dem Adresshändler hat man, aufgrund vieler Corona-bedingter Betriebsschließungen, Einbußen in der Qualität erwartet. Bisher bleibt dieser Effekt aus.
Betriebsschließungen und Adressqualität
Der Adresshandel lebt von qualitativ hochwertigen Adressen. Das bedeutet, die Adressen müssen erreichbar sein und die Firmen hinter den Anschriften müssen noch existieren. Da große Datenbestände nicht tagesaktuell gehalten werden können, ist eine Irrläuferquote von 10% gängig.
Kommt es durch besondere Einschnitte in die Wirtschaft, wie in der aktuellen Corona-Krise, zu überdurchschnittlich vielen Insolvenzen und Betriebsaufgaben, sinkt die Qualität der verkauften Adressen automatisch.
Das Service-Team von Address-Base erlebt hautnah mit, wenn es zu überdurchschnittlich vielen Firmenschließungen kommt, weil sich dann die Beschwerdefälle häufen.
„So sehr wir um die Aktualität unserer Adressen bemüht sind, sind unsere Prüfintervalle und Maßnahmen zur Qualitätssicherung einer besonderen Situation wie der Corona-Pandemie nur bedingt gewachsen. Wer aktuell ums Überleben seiner Firma kämpft, denkt bei der Schließung sicher nicht direkt daran alle seine Daten aus öffentlichen Quellen zu entfernen. So schleichen sich nach und nach Karteileichen ein, die wir mitunter erst verzögert entdecken,“ so Robert Hoppe, Geschäftsführer von Address-Base.
Aktuell keine spürbaren Änderungen
Aktuell bleibt der befürchtete Effekt aus. Die Beschwerdefälle steigen sogar trotz gestiegener Anfragen und Bestellungen nicht. In den vergangenen Wochen konnte Address-Base durch die gestrichenen Messen, in Kombination mit einem hohen Bedarf an Werbemaßnahmen, einen Anstieg an Bestellungen verzeichnen. Die Beschwerden blieben aber sehr vereinzelt und damit auf einem Normalmaß wie vor der Pandemie.
Noch kein Grund zum Aufatmen
Die Corona-Pandemie hat unzählige Unternehmer auf eine Zerreißprobe gestellt und viele sogar die Existenz gekostet. Wie viele Firmen tatsächlich von einer Betriebsschließung betroffen sein werden, ist aktuell noch nicht absehbar. Durch Hilfsmaßnahmen vom Bund und Fristverlängerungen verschieben sich die Schließungen. Auch die Behörden und Ämter sind noch nicht zum kompletten Normalbetrieb zurückgekehrt, was zusätzliche Verzögerungen bedeutet. Zeit zum Aufatmen ist also noch nicht gegeben.