Wie Voice Search die Web-Adressen verändert
Kurz, leicht zu merken, eindeutige Schreibweise – das waren bisher die drei goldenen Regeln für die Wahl einer Domain. Dank Alexa, Cortana, Google und Siri ist die sprachbasierte Online-Suche auf dem Vormarsch – und verändert damit die Erfolgskriterien für URLs und Domainnamen. An die veränderten Spielregeln werden sich Entrepreneure und kleine Unternehmen schnell gewöhnen: Sieben der zehn meistabonnierten deutschen YouTube-Channels tragen Namen wie „Kurzgesagt – In a Nutshell“ oder „BibisBeautyPalace“, die als Web-Adressen kaum erfolgreich geworden wären, doch dank Voice-Eingabe der URLs durch Teens und Twens reüssieren.
Voice Search ist längst kein Nischenphänomen mehr. Bereits im Jahr 2016 erfolgte jede fünfte Suche über die Google App per Spracheingabe. Einer Befragung im Rahmen des „Uberall Voice Search Readiness Report 2019“ zufolge nutzen etwa 21 Prozent der Internet-User die Sprachsuche mindestens einmal pro Woche. Knapp 60 Prozent der Befragten denken zudem, dass Voice Search in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird.
Während bisher besonders kurze Namen, die schnell und ohne Tippfehler geschrieben werden konnten, am begehrtesten waren, ermöglicht Voice Search nun die Verwendung längerer URLs. So wird eine Adresse wie FridaysForFuture.de auf einmal zur eingängigen URL, da sie keine einzelnen Keywords aneinanderreiht, sondern natürlich ausgesprochen werden kann.
Zur gesprochenen Sprache gehört häufig das Stellen von Fragen, weswegen die User über Voice Search oft auf diese Weise suchen. Das kann bei der URL-Wahl bedacht werden, indem etwa eine Frage als Domainname gewählt wird. Mit der Website wermachtdiebestepizza.de kann man sich sicher sein, dass ein Nutzer, der sich eben jene Frage stellt, diese in den Suchmaschinenergebnissen gut platziert angezeigt bekommen wird.
Sinnvoll ist es ebenso, auf eine eindeutige Phonetik zu achten. War es bisher vor allem in der Radiowerbung oder Mundpropaganda vorteilhaft, eine unmissverständlich aussprechbare Domain zu besitzen, so wird dieses Merkmal mit Voice Search zum verbindlichen Kriterium. Kombiniert mit neuen Domainendungen wie .club, .fun., .website oder Städtenamen lassen sich so leicht merkbare Adressen kreieren, bei denen man sich nicht auf die Zunge beißt: wermachtdiebestepizzain.berlin ist unmissverständlich aussprechbar und zugleich unvergesslich. Adressen mit Abkürzungen und Buchstabenkombinationen, die kein Wort abbilden, verlieren im Zuge von Voice Search hingegen an Relevanz.
„Um zu prüfen, ob ein Domainname für die Sprachsuche taugt, hilft ein so genannter ‚Radio-Test‘“, erklärt Paul Ashcroft, Regional Director bei GoDaddy Deutschland. „Hierbei geht es darum herauszufinden, ob ein potenzieller Kunde in der Lage ist, nach dem Hören eines Domainnamens in einem Radio-Werbespot die zugehörige Website zu finden. Für die Sprachsuche gilt also: Insbesondere Domains mit Kombinationen aus Zahlen und Worten, zum Beispiel pizza4u.de bestehen einen solchen Test nicht, während die Nutzer pizzaforyou.de wesentlich leichter finden.“
Voice Search ist längst kein Nischenphänomen mehr. Bereits im Jahr 2016 erfolgte jede fünfte Suche über die Google App per Spracheingabe. Einer Befragung im Rahmen des „Uberall Voice Search Readiness Report 2019“ zufolge nutzen etwa 21 Prozent der Internet-User die Sprachsuche mindestens einmal pro Woche. Knapp 60 Prozent der Befragten denken zudem, dass Voice Search in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird.
Domains müssen nicht mehr besonders kurz sein
Während bisher besonders kurze Namen, die schnell und ohne Tippfehler geschrieben werden konnten, am begehrtesten waren, ermöglicht Voice Search nun die Verwendung längerer URLs. So wird eine Adresse wie FridaysForFuture.de auf einmal zur eingängigen URL, da sie keine einzelnen Keywords aneinanderreiht, sondern natürlich ausgesprochen werden kann.
Fragesätze als URLs imitieren das natürliche Sprachverhalten
Zur gesprochenen Sprache gehört häufig das Stellen von Fragen, weswegen die User über Voice Search oft auf diese Weise suchen. Das kann bei der URL-Wahl bedacht werden, indem etwa eine Frage als Domainname gewählt wird. Mit der Website wermachtdiebestepizza.de kann man sich sicher sein, dass ein Nutzer, der sich eben jene Frage stellt, diese in den Suchmaschinenergebnissen gut platziert angezeigt bekommen wird.
Aussprechbarkeit von Domainnamen wird essenziell
Sinnvoll ist es ebenso, auf eine eindeutige Phonetik zu achten. War es bisher vor allem in der Radiowerbung oder Mundpropaganda vorteilhaft, eine unmissverständlich aussprechbare Domain zu besitzen, so wird dieses Merkmal mit Voice Search zum verbindlichen Kriterium. Kombiniert mit neuen Domainendungen wie .club, .fun., .website oder Städtenamen lassen sich so leicht merkbare Adressen kreieren, bei denen man sich nicht auf die Zunge beißt: wermachtdiebestepizzain.berlin ist unmissverständlich aussprechbar und zugleich unvergesslich. Adressen mit Abkürzungen und Buchstabenkombinationen, die kein Wort abbilden, verlieren im Zuge von Voice Search hingegen an Relevanz.
Radio-Test hilft dabei, die Auffindbarkeit zu verbessern
„Um zu prüfen, ob ein Domainname für die Sprachsuche taugt, hilft ein so genannter ‚Radio-Test‘“, erklärt Paul Ashcroft, Regional Director bei GoDaddy Deutschland. „Hierbei geht es darum herauszufinden, ob ein potenzieller Kunde in der Lage ist, nach dem Hören eines Domainnamens in einem Radio-Werbespot die zugehörige Website zu finden. Für die Sprachsuche gilt also: Insbesondere Domains mit Kombinationen aus Zahlen und Worten, zum Beispiel pizza4u.de bestehen einen solchen Test nicht, während die Nutzer pizzaforyou.de wesentlich leichter finden.“